Dieter Kersten - Mai / Juni 2011

   
 

Die Erde spricht

 
     
 

Ihr habt mir großen Schmerz bereitet,
habt mich verletzt und ausgebeutet.
Seit ewig hab ich euch  gegeben,
Was alles ihr gebraucht zum Leben.
Ich gab euch Wasser, Nahrung, Licht,
Lang hieltet ihr das Gleichgewicht,
habt urbar mich gemacht, gepflegt,
was ich euch bot, betreut, gehegt.
Doch in den letzten hundert Jahren
ist Satan wohl in euch gefahren.

Was in mir schlummert, wird geraubt,
weil ihr es zu besitzen glaubt.
Ihr bohrt nach Öl an tausend Stellen,
verschmutzt die Meere, Flüsse, Quellen,
umkreist mich sinnlos Tag und Nacht,
seid stolz, wie weit ihr es gebracht.
Habt furchtbar mich im Krieg versehrt,
kostbaren Lebensraum zerstört,
habt Pflanzen, Tiere, ausgerottet,
wer mahnt, der wird von euch verspottet -
kennt Habgier, Geiz und Hochmut nur
und nicht die Natur.

Drum werde ich jetzt Zeichen setzen
und euch, so wie ihr mich, verletzen,
ich werde keine Ruhe geben,
an allen meinen Teilen beben,
schick euch Tsunamiwellen hin,
Die eure Strände überziehen.
Vulkane werden Asche speien
verdunkelt wird die Sonne sein.
ich bringe Wirbelstürme,  Regen,
bald werden Berge sich bewegen,
was himmelhoch ihr habt errichtet,
mit einem Schlag wird es vernichtet,
und Blitze, wie ihr sie nicht kennt,
laß fahren ich vom Firmament.

Ich kann es noch viel ärger treiben,
Drum lasst den  Wahnsinn endlich bleiben!
Hört, Menschen, was die Erde spricht -
Denn ihr braucht sie, sie braucht euch nicht!

Im Internet ist dieses Gedicht sehr oft zu finden. Als Verfasser wird auf der einen Seite Hilde Philipp genannt.


 
     
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