Dieter Kersten - Januar / Februar 2013

   
 
Mutantenfische  
     
 

(D.K.) Avaaz ist eine international agierende, US-amerikanische Stiftung, die eine internetbasierte Beteiligungsplattform in 14 Sprachen betreibt. Avaaz sammelt Unterschriften.   Avaaz organisiert globale politische Kampagnen, vorwiegend innerhalb der Themenkreise Klimawandel, Menschenrechte und Armut. Die Kampagnen stützen sich auf öffentliche Online-Petitionen, Spenden für Menschen in humanitären Krisen und die Sicherung einer unabhängigen Presse. Während die Organisation in New York beheimatet ist, wird die eigentliche Kampagnenarbeit von Aktivisten aus verschiedenen Ländern geleistet. Avaaz wurde 2007 von Ricken Patel und anderen Aktivisten aus dem Umfeld von linken und religiösen US-amerikanischen Organisationen mit Verbindungen zu den US-Demokraten gegründet.

Diesen kursiven Text habe ich der Wikipedia-Seite Avaaz im  Internet entnommen. Ich empfehle einen positiven und dennoch sehr kritischen Umgang mit dieser Organisation. Die Web-Adresse von Avaaz lautet: http://www.avaaz.org/de/.

Es folgt nun der Text, der mich veranlaßt hat, Avaaz vorzustellen. Als (Teil-)Vegetarier, der von den Fleischsorten nur Fisch ißt, bin ich über solche Entwicklungen sehr besorgt. Ich habe diesen Text per Email am 19. Januar 2013 erhalten.

Die USA stehen kurz davor, der Welt zum ersten Mal gentechnisch verändertes Fleisch zu servieren: einen mutierten Lachs, der Wildlachsbestände vernichten und eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen könnte, doch wir können den Plan verhindern, bevor der verdächtige Mutantenfisch auf unseren Tellern landet.

Der mutierte Lachs, auch als “Frankenfisch” bekannt, wächst doppelt so schnell wie echter Lachs und selbst Wissenschaftler sind sich über seine langfristigen Gesundheitsfolgen noch im Unklaren. Dennoch soll der Verzehr des Fisches jetzt für unbedenklich erklärt werden, auf der Grundlage von Studien, die von demselben Unternehmen finanziert wurden, das das gentechnisch veränderte Tier erfunden hat! Glücklicherweise sind die USA jedoch gesetzlich dazu verpflichtet, die öffentliche Meinung zu berücksichtigen, bevor eine Entscheidung gefällt wird. Immer mehr Verbraucher, Umweltschützer und Fischer fordern die Regierung jetzt dazu auf, diesen faulen Deal zu verwerfen.

Die Anhörungen finden in diesem Augenblick statt und wir haben eine reelle Chance, mutierte Fische von unserer Speisekarte fern zuhalten. Unterzeichnen Sie, um den Mutantenfisch zu stoppen und leiten Sie die Kampagne weiter. Wenn wir eine Million Unterschriften erreicht haben, wird unser Aufruf offiziell zur öffentlichen Anhörung vorgelegt:

Das Unternehmen, das den Mutantenfisch entwickelt hat, hat die DNA des Lachses verändert, um einen Fisch zu kreieren, der das ganze Jahr über rasant wächst. Seine langfristigen Gesundheitsfolgen sind bislang unbekannt und obendrein könnten diese Superlachse ganze Bestände ihrer wilden Artgenossen auslöschen, wenn einige der Tiere, oder deren Eier, in die freie Wildbahn gelangen. Schlimmer noch: Wenn er erst einmal in unseren Supermarkttheken liegt, können wir den Mutantenfisch nur schwer von echtem Lachs unterscheiden und ihn somit auch nur schwer vermeiden!

Die Biotech-Industrie hat in Lobbyarbeit im dreistelligen Millionenbereich investiert, damit Regierungen ihre gentechnisch veränderten Anbauprodukte zulassen. Der Mutantenfisch ist der nächste Goldesel der Biotech-Industrie. Er könnte die Wege für andere transgene Fleischsorten ebnen. Doch die US-amerikanische Regierung wird die öffentliche Meinung berücksichtigen, bevor sie ihre endgültige Entscheidung trifft. Wenn wir sie unerwartet mit einem gigantischen, weltweiten Widerstand verblüffen, können wir diesen waghalsigen Deal abwenden.

Der Mutantenfisch könnte in Kürze zugelassen werden. Lassen Sie uns sicherstellen, daß Biotech-Unternehmen nicht bestimmen, was auf unsere Teller gelangt. Helfen Sie uns, eine Million Stimmen zu sammeln, um diesen Fisch zu stoppen: Avaaz-Mitglieder haben sich zusammengeschlossen, um die Natur und unser Lebensmittelsystem vor gefährlichen Einflüssen zu schützen. Im Jahre 2010 haben eine Million von uns sich gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel in Europa ausgesprochen. Lassen Sie uns noch einmal unsere Kräfte vereinen, um den Mutantenfisch zu stoppen.

 
     
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