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Merkwürdiges
tut sich in unserer Republik! Am 5. Juni stürzte der erfahrene Fallschirmspringer
Jürgen Möllemann, der umstrittene FDP-Politiker, bei einem Absprung
ab und ist tot. Allein diese Geschichte des Fallschirmabsturzes des Vorsitzenden
der Deutsch-Arabischen Gesellschaft bietet allerhand Stoff für Spekulationen,
da bisher unklar ist, wieso die Fallschirmausrüstung technisch versagt
haben soll.
Tage später finden Hausdurchsuchungen in Wohnung und Anwaltskanzlei
des Michel Friedman statt. Dort wurden Reste von Kokain gefunden. Michel
Friedman ist Deutscher jüdischen Glaubens, in Paris geboren, Sohn jüdischer
Eltern, die mit Hilfe des deutschen Fabrikanten Schindler (Schindlers Liste)
vor der körperlichen Vernichtung gerettet wurden.. Friedman war politischer
Intimfeind von Jürgen Möllemann. Ich habe vergessen, wieso Möllemann
sich gerade Friedman als politischen > Punchingball < ausgesucht hatte.
Menschen jüdischen Glaubens, die politisch angreifbar wären, wird
es doch genug in Deutschland geben? Aber vielleicht war es die herausragende
Rolle, die Friedman, als Anwalt, als stellvertretender Vorsitzender des
Zentralrates der Jüdischen Gemeinden in Deutschland und als prominentes
CDU-Mitglied, spielte. Hinzu kam Friedmans Medienpräsenz in zwei auf
ihn zugeschnittenen Fernsehsendungen.
Hatte Möllemann eine weiße Weste ? 1993 wurde er wegen eines
amtlichen Empfehlungsschreiben für seinen "privaten" Cousin
als Wirtschaftsminister von Kanzler Kohl entlassen. Schon damals war klar,
daß es nicht das Empfehlungsschreiben war, sondern daß es Waffengeschäfte
mit den arabischen Ländern waren, für die Möllemann dienstlich
(?) oder privat (?) verantwortlich zeichnete. Die Herkunft der Millionen
von Euros auf den Möllemann-Konten in Luxemburg ist vor seinem Tod
nicht geklärt worden und wird vermutlich nie geklärt werden, es
sei denn, einer der Beteiligten "singt", was unwahrscheinlich
ist.
Rauschgift und Waffenhandel gehören so eng zusammen wie das Ei und
das Küken. Es gibt sehr viele "Kriegsparteien" in vielen
Ländern dieser Erde, die sich nur mit Hilfe eines schwungvollen Rauschgifthandels
Waffen "leisten" können. Diese Waffen stammen zum Teil aus
unserem Land, aus der Bundesrepublik Deutschland. Es ist ein sehr gewinnträchtiges
Geschäft! Über den us-amerikanischen Geheimdienst CIA gibt es
viele glaubhafte Berichte, daß er seine Aktivitäten in einigen
Ländern durch Förderung und Beteiligung am Rauschgifthandel bezahlt.
Warum sollte da der israelisch-jüdische Geheimdienst Mossad nicht mitmischen?
Es ist ein nahezu klassisches Verfahren, Prostituierte und ihre Zuhälter
politisch zu nutzen. In der Sache Friedman wird berichtet, daß er,
der Herr Rechtsanwalt, den "Damen" Kokain angeboten hat. Gegen
Geld? Als "Liebeslohn"? Selbst die Staatsanwaltschaft scheint
da im Dunkeln des Bordells zu tappen. "Kokain anbieten" wäre
"Dealerei", also, hätten wir einen Rechtsstaat, strafbar.
Jeder Mini-Drogen-Dealer vom Bahnhof Zoo kommt ins Gefängnis, wenn
er beim Handel mit Kokain ertappt wird. Warum nicht Herr Friedman? Und -
was ist daran antisemitisch? Veröffentlicht wird auch die Meinung,
daß Kokain, in kleinen Mengen genommen, "nicht strafbar ist".
Nanu, nanu, um Kokain in kleinen Mengen zu sich zu nehmen, muß man
ihn kaufen. Dieser Kaufvorgang, der ist strafbar, nicht das Schlucken bzw.
Schnupfen. Das ist schon fast Rabulistik.
In der FRANKFURTER ALLGEMEINEN SONNTAGSZEITUNG vom 22. Juni 2003 beschreibt
Hans Riebsamen unter der Überschrift Ein verstörender
Fall, welche Unruhe die Causa Friedman in der Jüdischen
Gemeinde Frankfurt/Main ausgelöst hat > Verschwörungstheorien
machen die Runde. Von einer seltsamen Koinzidenz mit dem Tod Möllemanns
ist die Rede. Andere sprechen von einer "Intrige", einer "Falle",
in die Friedman gelockt worden sei. "So viele hassen Friedman und sehen
jetzt eine Gelegenheit, ihn mit Schmutz zu bewerfen" ..... <.
Michel Friedman, das wird auch beschrieben, war so etwas wie eine moralische
Instanz in der Gemeinde, in der er aufgewachsen ist. Nun der Fall ins Bodenlose?
"Das älteste Gewerbe der Welt", "das öffentliche
Haus", die Nutten, die Prostituierten, haben durchaus eine soziale
und sexualhygienische Aufgabe. Manche Ehefrauen können glücklich
sein, wenn ihr Mann ins Bordell geht, denn sie brauchen manchen überspannten
sexuellen Erwartungen ihres Ehemannes nicht nachzukommen. Das erledigt ihre
Geschlechtskollegin gewerblich und im rechtlichen Sinn "freiwillig".
War dem Herrn Rechtsanwalt Michel Friedman nicht bekannt, daß der
Zuhälter (Menschen-) Händler osteuropäischer Frauen ist,
ein moderner Sklavenhändler, der mit den übelsten Methoden die
Frauen nach Berlin brachte und zur Prostitution zwang? Wenn es eine Falle
war, dann gehört sehr viel Naivität dazu, in diese zu tappen.
Beide Personen, Möllemann und Friedman, sind öffentliche Personen
und deshalb besteht auch ein öffentliches Interesse, beide Fälle
aufzuklären. Öffentliche Personen sind meistens auch Leitfiguren,
positiv und negativ; sie sind, in der Causa Friedman schrieb ich es schon,
eine moralische Instanz. Der erhobene Zeigefinger und die hochgezogenen
Augenbrauen des Herrn Michel Friedman sind mir in bleibender Erinnerung!
Es gibt da noch eine andere merkwürdige Beziehung zwischen dem Menschenhändler,
der Zwangsprostitution: mit dem Deutschen Bundestag. Natürlich sind
Abgeordnete, ihre Mitarbeiter und sogar die ortsansässigen Angestellten
und Beamten auch Menschen. Mensch hat unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse.
Manche halten die Sitzungswoche in Berlin nicht durch. Frauchen ist weit
entfernt. Also wird eine Prostituierte aufgesucht.
Ich wiederhole: War den sexuell gestreßten Bundestagsabgeordneten
nicht bekannt, daß der Zuhälter (Menschen-) Händler osteuropäischer
Frauen ist, ein moderner Sklavenhändler, der mit den übelsten
Methoden die Frauen nach Berlin brachte und zur Prostitution zwang? ...
Mit was für dummen Bundestagsabgeordneten haben wir es zu tun?
Auch bei dem Thema Kokain fällt mir folgendes auf, was eigentlich Gegenstand
umfangreicher und öffentlich zu machender Untersuchungen sein müßte:
vor Jahren, noch in der DM-Zeit, kam bereits das Gerücht auf, die DM-Scheine
seinen fast alle kokainverseucht; das gleiche Gerücht taucht nun wieder
bei dem Euro auf. Das erste Gerücht wurde verbreitet, als Journalisten
im Reichtagsgebäude (Bundestag) auf den Toiletten Kokainspuren fanden.
Meines Wissen sind diese Dinge nie geklärt worden. Sie sind unter dem
Teppich des politischen Alttagsgeschäfts gekehrt worden, weil sie unangenehm
sind und weil zuviel Prominenz an dem Handel und an dem Verbrauch von Kokain
beteiligt zu sein scheint.
Heute ist der 29 Juni, an dem ich diesen Beitrag abschließe. Michel
Friedman schweigt, leider. Auch das ist bezeichnend. Möllemann ist
tot und kann nicht mehr reden. Was wird geschehen? Möglicherweise ist
alles ohne Belang, Privatsache. Vielleicht gibt es keine Verschwörung,
keine Beteiligung des israelischen Geheimdienstes Mossad oder anderer Geheimdienste.
Ich las die Tage in der Presse, daß in Afghanistan wieder Mohn zur
Opiumgewinnung angebaut wird, mit Wissen der Amerikaner. Kokain gehört
zum liebsten CIA-Geschäft rund um Kolumbien. Deutschland ist in das
Visier der us-amerikanischen Regierung geraten. In Zusammenhang mit der
Mölleman-Friedman-Affäre wird von einem wilden Machtkampf hinter
den Kulissen gesprochen. Spekulationen? Eigentlich hoffe ich immer, daß
die Suppe nicht so heiß gegessen wird, wie gekocht. Es bleibt uns
nicht anderes übrig: wir müssen abwarten.
Nachtrag: (8. Juli 2003) Heute hat Michel Friedman eine
Pressekonferenz abgehalten und die Geldstrafe des Berliner Gerichtes akzeptiert
Er hat sich bei seiner Freundin Bärbel Schäfer und der Öffentlichkeit
entschuldigt. Er hat vorerst auf seine Fernseh-Moderatoren-Tätigkeit
verzichtet. Das ist ein beachtlicher Vorgang, vor allen Dingen, wenn ich
die Causa Friedman mit der Causa Ex-Bundeskanzler Kohl vergleiche. Ein Freund
berichtete mir, daß der Fernsehauftritt von Herr Friedman etwas merkwürdig
gewesen sei; ihn hat vor allen Dingen das Grinsen des Herrn Friedman mißfallen.
Aber vielleicht ist Herr Friedman kein so guter Schauspieler, wie wir manchmal
annehmen. Ich spreche Herrn Friedman für sein Geständnis ausdrücklich
meine Achtung aus. |
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