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So,
nun haben wir sie - die neueste Gesundheitsreform. Daß es eine Kompromißreform
werden würde - getragen von den Regierungsparteien und der Opposition
-, das war von Anfang an klar. Und tatsächlich, sie ist ein Kompromiß,
denn was dabei herausgekommen ist, macht niemanden wirklich glücklich.
Allenfalls die Arbeitgeber können sich als „Gewinner“
fühlen. Ihnen winkt eine deutliche Senkung der Lohnnebenkosten, die
jedoch die Versicherten und Patienten teuer zu stehen kommt. Dabei konnte
von einer Überforderung der Arbeitgeber schon bisher keine Rede sein.
Vielmehr trugen sie von rund 142 Milliarden Euro Leistungsausgaben der
Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im vergangenen Jahr im Rahmen der
paritätischen Finanzierung gerade einmal 45 Milliarden Euro. Oder
anders ausgedrückt: Der Anteil der Arbeitgeberbeiträge an den
Gesamtbeitragseinnahmen der GKV mach 31,4 Prozent aus. Hingegen müssen
die Versicherten zusätzlich zu ihren Krankenversicherungsbeiträgen
noch einen ordentlichen Batzen für Zuzahlungen aufbringen: Derzeit
sind es 5,7 Milliarden Euro pro Jahr, künftig werden es sogar mehr
als 9 Milliarden Euro sein. Diese massive Mehrbelastung der Versicherten
ist nur zu akzeptieren, wenn die Arbeitgeber diesen Gewinn aus dieser
Gesundheitsreform in neue Arbeitsplätze investieren.
So, nun haben wir sie - die neueste Gesundheitsreform. Daß es eine
Kompromißreform werden würde - getragen von den Regierungsparteien
und der Opposition -, das war von Anfang an klar. Und tatsächlich,
sie ist ein Kompromiß, denn was dabei herausgekommen ist, macht
niemanden wirklich glücklich.
Allenfalls die Arbeitgeber können sich als "Gewinner" fühlen.
Ihnen winkt eine deutliche Senkung der Lohnnebenkosten, die jedoch die
Versicherten und Patienten teuer zu stehen kommt. Dabei konnte von einer
Überforderung der Arbeitgeber schon bisher keine Rede sein. Vielmehr
trugen sie von rund 142 Milliarden Euro Leistungsausgaben der Gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) im vergangenen Jahr im Rahmen der paritätischen
Finanzierung gerade einmal 45 Milliarden Euro. Oder anders ausgedrückt:
Der Anteil der Arbeitgeberbeiträge an den Gesamtbeitragseinnahmen
der GKV mach 31,4 Prozent aus. Hingegen müssen die Versicherten zusätzlich
zu ihren Krankenversicherungsbeiträgen noch einen ordentlichen Batzen
für Zuzahlungen aufbringen: Derzeit sind es 5,7 Milliarden Euro pro
Jahr, künftig werden es sogar mehr als 9 Milliarden Euro sein. Diese
massive Mehrbelastung der Versicherten ist nur zu akzeptieren, wenn die
Arbeitgeber diesen Gewinn aus dieser Gesundheitsreform in neue Arbeitsplätze
investieren.
Dieter Kersten
Ich wiederhole, was ich schon des öfteren geschrieben habe: alle
Heilverfahren müssen zugelassen werden. Keine staatlichen Einschränkungen
sollten alle Krankenversicherungen und alle Versicherte hindern, in freier
Selbstbestimmung auszuhandeln, daß alle Methoden der Gesundheitsförderung
und - erlangung zugelassen werden. Dazu gehört natürlich, daß
auch die Rechnungen der Heilpraktiker von den Versicherungen bezahlt werden.
So mancher Schulmediziner schreibt an sein Praxisschild Homöopathie
oder auch Naturheilpraxis und versteht nichts davon. Bei Zulassung der
Heilpraktiker in der Abrechnung werden Ärzte, Pharmaindustrie und
die von ihnen bezahlten Medien aufschreien und z. B. die Fachkompetenz
von Heilpraktikern bezweifeln. In Berlin hatte die Kassenärztliche
Vereinigung jüngst eine Untersuchung durchgeführt und eine erschreckende
Unwissenheit bei der ihr zugeordneten Schulmediziner festgestellt. Ich
bin durchaus für regelmäßige Fähigkeitsnachweise
aller Heilberufe, die in bestimmten Abständen erworben werden müssen,
aber dann bitte auch wirklich aller Heilberufe und aller Titelträger
- auch die Fähigkeiten der Universitätsprofessoren der medizinischen
Wissenschaften und der medizinischen Ausbildung. Im übrigen wird
bei dieser Freiheit der Wahl von Behandlungsmethoden sich sehr schnell,
noch schneller als jetzt, der „Spreu von dem Weizen“ trennen.
Allein die Zulassung aller Heilmethoden würde die Krankheitskosten
erheblich senken.
Wenn sich dann noch ein Versicherungssystem durchsetzen würde, in
dem die Bewahrung von Gesundheit im Mittelpunkt steht und besonders honoriert
wird, dann werden die Krankheitskosten noch weiter sinken, zum Wohle der
Bürgerinnen und Bürger.
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