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Hallo
liebe Freunde des INFO-DIENST AUFKLÄRUNG
Hier kurz ein Bericht zum Stand der Dinge, wie ich sie sehe.
Am 14.01.04 fand in Magdeburg eine Beratung bezüglich alternativer
Wahlbündnisse statt.
Im Gegensatz zu Gerhard Branstner, welcher scheinbar der Meinung ist,
daß Wahlprobleme uns als Aufklärer nicht zu interessieren haben,
bin ich der Meinung, dass wir sowohl strategisch als auch pragmatisch
denken müssen, nämlich zukunftsorientiert, aber auch pragmatisch
überlegen müssen, was gegenwärtig machbar ist.
Neben der Förderung von Diskussionen über ein wissenschaftlich
begründetes neues Gesellschaftskonzept wie es uns Johannes mit seinem
neuen Buch "Revolution der Demokratie" dankenswerterweise vorgelegt
hat, müssen wir auch überlegen, was gegenwärtig in diesem
Sinne bereits machbar ist. Werner Kuhn und Thomas Bauer halten dieses
Buch für beachtenswert und wohldurchdacht. Ich bin der Meinung, dass
es nicht nur große Zukunfts- sondern auch Weltbedeutung besitzt.
Es basiert auf Hegel und Marx und den Erkenntnissen anderer bedeutender
Wissenschaftler. Jeder, der erkannt hat, dass die existentiellen Probleme
der Menschheit unter kapitalistischen Gesellschaftsstrukturen unlösbar
sind oder sich davon überzeugen will, sei dieses Buch wärmstens
empfohlen. (D.K. Ich biete das Buch von Johannes Heinrichs im
Bereich 'Buchversand' an)
Aber das große Problem ist, wie diese "REALUTOPIE" eines
Tages zu verwirklichen sein könnte. "Leicht bei einander wohnen
die Gedanken, doch hart im Raume stoßen sich die Sachen". In
meinem Taschenbuch "Das einzige, dass sie verstehen: "ABWÄHLEN
ABER WIE!" versuche ich einen gangbaren Weg aufzuzeigen, informiere
aber auch über einige Grundgedanken von Johannes Heinrichs "REALUTOPIE".
(Das Taschenbuch ist direkt bei Günter Rahm, Bergstraße
50, 06484 Quedlinburg, zu beziehen)
Am 15.01.04 war ich in Berlin, wo ich auch im Haus der Demokratie an zwei
Veranstaltungen der PDS teilnahm. Hans Modrow berichtete über die
Konferenz zur Vorbereitung der Partei EUROPÄISCHE LINKE und Sara
Wagenknecht bezog einen sehr vernünftigen Standpunkt bezüglich
der bevorstehenden Wahlen. Ich selbst habe dort für das Taschenbuch
geworben, aber auch wie in den "Denkanstößen", den
Standpunkt vertreten, das, so erfreulich auch die Entstehung eines europäischen
Linksbündnisses einschließlich der PDS ist, dieses dennoch
allein nicht die radikalen gesellschaftlichen Veränderungen, die
unabdingbar notwendig sind, durchsetzen kann. Das liegt nicht nur an den
psychologischen Nachwirkungen des kalten Krieges, sondern auch daran,
dass Linke als Interessenvertreter der Arbeiterklasse verstanden werden
und die Arbeiterklasse sich in der Wendezeit nicht gerade mit Ruhm beklekkert
hat. Die Front der Zukunftsbesorgten, wie ich es mal nennen möchte,
ist viel, viel breiter und geht hinein bis ins kleine und mittlere Unternehmertum.,
die genauso unter der imperialistischen Globalisierung zu leiden haben
wie die Lohn- und Gehaltsempfänger. Hans Modrow stimmte mir zu, als
ich sagte, daß es im Westen Gegner des Kapitalismus gibt, die sich
nicht als Linke verstehen, aber viel konsequenter bezüglich Friedens-,
Sozial- und Umweltpolitik sind als so mancher PDS-Genosse. Lothar Schult
hat wiederholt meinen diesbezüglich Standpunkt getadelt die Zahlung
des Beitrags verweigert und mit dem Austritt gedroht, wenn ich meinen
Standpunkt nicht revidiere.
Ich bestehe nach wie vor, auch als Vorsitzender, auf mein Recht als Aufklärer,
nach dem bewährten Grundsatz zu handeln: "Habe den Mut, dich
deines eigenen Verstandes zu bedienen", nämlich das zu sagen
und öffentlich zu vertreten, was ich für richtig halte, bin
mir aber dabei bewußt, daß mein Standpunkt nicht immer mit
dem aller Mitglieder übereinstimmen muss oder vielleicht sogar kritikwürdig
ist. Aber nach dialektischem Verständnis ist das normal.
Die Zielstellung unseres Vereins INFO-DIENST AUFKLÄRUNG ist so allgemein
gefasst, daß pluralistische Meinungsvielfalt im humanistischen Sinne
möglich ist. Denn wie soll ohne sachlichen, konsequenten Meinungsstreit
eine Weiterentwicklung möglich sein? Deshalb möchte ich Lothar
bitten, auch seinen Standpunkt öffentlich darzulegen, um über
dieses Problem einen sachlichen Meinungsstreit zu ermöglichen, wie
es nach meinem Demokratieverständnis bei Meinungsverschiedenheiten
üblich und notwendig ist.
Zum Stand eines zweiten oppositionellen Wahlbündnisses, dessen Initiatoren
Werner Kuhn und Thomas Bauer und deren Freunde sind: Die Partei "BÜNDNIS
ZUKUNFT" ist beim Bundeswahlamt angemeldet. Aber es ist äußerst
schwierig, neue Mitglieder und Kandidaten, aktive Mitstreiter zu finden.
Man lobt die Initiative, aber wenn es um konkrete Mitarbeit geht, kneifen
die meisten.
Werner Kuhn und Thomas Bauer bemühen sich unermüdlich, die vielen
Klein- und Splitterparteien mit aufklärerisch- humanistischem Profil
(ca. 60-70!) Für ein Wahlbündnis zu gewinnen. Aber es ist scheinbar
leichter, einen Sack Flöhe zu hüten, als diese Parteien für
ein Wahlbündnis zu gewinnen, obwohl sie doch sonst zu absoluter Bedeutungslosigkeit
verurteilt sind. Erste Erfolge sind zwar zu verzeichnen, aber man traut
sich noch nicht, zu einer diesbezüglichen Konferenz einzuladen, wie
ich in Magdeburg am 14.01.04 vorgeschlagen habe.
Die Schwierigkeiten beginnen schon bei den Spesen, von den inhaltlichen-organisatorischen
Problemen gar nicht zu sprechen. Ich selbst sitze zwischen den Stühlen.
Ich bin parteilos und möchte es bleiben. Ich möchte nach meinen
Möglichkeiten sowohl alle Linken als auch das aufklärerisch-humanistische
Wahlbündnis fördern und habe darauf gedrungen, daß man
mit der Europäischen Linken/PDS einen fairen Wettstreit im Kampf
um die Herzen und Hirne von immer mehr Parteilosen, "Nichtwählern",
von den etablierten Parteien Enttäuschten führt mit dem Fernziel
einer gemeinsamen, immer stärker werdenden parlamentarischen Opposition.
Ein führender Ideologe von Attac vertrat in Berlin die Meinung, daß
die Zeit noch nicht reif sei, auch um parlamentarische Macht zu ringen.
Mir ist aus berufenem Munde bekannt, dass Attac in Deutschland vorwiegend
von sozialdemokratischen Einrichtungen gesponsert wird, und das erklärt
vieles. Und auf den Veranstaltungen der Zukunftswerkstatt Frankfurt/M.
(Schmitthenner, DGB, IG Metall) war deutlich zu spüren, daß
diese Leute zwar von einer "anderen Politik" sprechen, aber
insgeheim als Gewerkschafter SPD wählen, ein Wiederspruch in sich.
Aber es gibt in der SPD auch Leute wie Dr. Edelbert Richter, mit dem ich
durch die Erfurter Initiative persönlich gut bekannt bin, der im
ND die frage stellt: "Wer verteidigt die Demokratie?". Georg
Ottos Standpunkt, durch sein Verbleiben bei den Grünen doch noch
eine Wende erreichen zu können, halte ich für absolut unrealistisch.
Ich bin mir bewußt, daß imperialistische Geheimdienste alle
wichtigen Basisgruppen und oppositionellen Organisationen ideologisch
unterwandert haben. Das Buch von Saunders "Wer die Zeche zahlt"
ist der Beweis dafür, wie sie's machen. Durch dieses Buch wird praktisch
das ganze Gerede von "freiheitlich-demokratischer Grundordnung"
ad absurdum geführt, so daß ich diese Propaganda für den
größten Bluff der Menschheitsgeschichte halte.
Und ich stimme Johannes völlig zu, wenn er den Mut hat zu sagen:
Unter imperialistischer Globalisierung ist Demokratie nicht möglich.
Denn Kapitalismus ist eine verdeckte totalitäre Herrschaftsweise
einer kleinen Minderheit zur Unterdrückung, Verdummung und schamlosen
Ausbeutung der übergroßen Mehrheit der Menschheit.
Für Wahlbündnisse brauchen wir auch öffentlichkeitswirksame
Persönlichkeiten. Jeder von uns ist aufgerufen, bei der Gewinnung
solcher "Köpfe" mitzuhelfen. Ich bitte aber auch dringend
darum, meine "Denkanstöße ABWÄHLEN, ABER WIE!"
bekannt zumachen, dafür zu werben und sie vertreiben zu helfen. Sie
sind gedacht als Hilfe zur Rationalisierung der Aufklärungsarbeit
im Volk, indem man Geeignetes kopiert und in Massen unter die Leute bringt.
Außerdem können wir durch den Vertrieb meines Angebots endlich
aus den roten Zahlen kommen, denn wir haben ja bekanntlich keine Sponsoren,
was in gewisser Weise für uns spricht, aber ohne Geld sehen wir ziemlich
alt aus. Verwunderlich ist, daß nicht einmal die PDS begreift, daß
wir letztlich auch für sie Wahlwerbung machen.
Wenn mein erstes Taschenbuch von den vielen bereits Aufgeklärten
als wertvolles Arbeitsmittel angenommen wird, habe ich noch anderes Wichtiges
in Petto: "Anti-Amerikaner - Irrtum! ANTI-IMPERIALISTEN! - Wahlalternativen
für Parteilose, "Nichtwähler" und vom Parteienfilz
Enttäuschte oder "WIR SIND DAS VOLK! - KAMPF UM EINE ERSTARKENDE
PARLAMENTARISCHE OPPOSITION - ABER WIE! - Realistische Wahlalternativen
für Oppositionelle". Da ich die Taschenbücher noch auf
eigene Kosten herausbringen muß, ist der Absatz des 1. Taschenbuches
Voraussetzung für weitere Publikationen. Ich bitte dringend darum,
daß jeder von Euch in dieser schwierigen und so wichtigen Phase
der Wahlvorbereitung seine Arbeit auf das wesentliche konzentriert und
wir besser zusammenarbeiten. Mit Kritik an meiner Arbeit, obwohl erwünscht,
ist es allein nicht getan. Bitte selbst positive Impulse einbringen, besser
kooperieren und gegenseitig informieren!
Mit den besten Wünschen fürs neue Jahr und der Hoffnung auf
größere Erfolge im Kampf um eine menschenwürdigere Gesellschaft!
Günter Rahm
Bergstraße 50
06484 Quedlinburg
Tel. 03946-52024
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