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Die
Zeitschrift "Infinite Energy" widmet in ihrer jüngsten
Ausgabe mehrere Beiträge der Energiequelle Öl und der Frage,
wie lange die Ölvorräte noch reichen. In letzter Zeit wurde
unter Ölfachleuten eine lebhafte Auseinandersetzung um diese Frage
geführt, die darauf hinausläuft, daß es möglicherweise
noch viel dringlicher sein könnte als bisher angenommen, Alternativen
zu den fossilen Brennstoffen zu entwickeln.
Am 7. April schrieb der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem
Bericht zur ökonomischen Weltlage, die Welt stehe vor einem "permanenten
Ölschock" und werde in den nächsten zwei Jahrzehnten mit
andauernd hohen Ölpreisen leben müssen. Bereits im Sommer 2004
sagte Ali Bachtiari, Chefplaner der Nationalen Iranischen Ölgesellschaft,
"Billiges Öl ist gestorben; wir werden nie wieder einen Ölpreis
von $ 25 pro Barrel erleben".
Seit Anfang 2002 hat sich der Ölpreis mehr als verdoppelt;
zur Zeit steht Rohöl mit fast 58 $ pro Barrel etwa 62 % über
dem Vorjahrespreis. Ein Barrel, die traditionelle Maßeinheit für
Rohöl, beträgt 159 Liter. Ein Anstieg auf 100 $ oder mehr wird
von den Fachleuten nicht mehr ausgeschlossen. Eine Studie der New Yorker
Investment-Bank Goldman Sachs, die am 31. März veröffentlicht
wurde, sagte voraus, daß der Preis bald auf 105 Dollar steigen könnte.
Kürzlich warnte auch die Deutsche Bank in einer Studie, die Wahrscheinlichkeit
werde immer größer, daß "die Kohlenwasserstoff -
Ära zu Ende" gehe, und "Politiker, Konzernvorstände
und Ökonomen sollten sich rechtzeitig darauf vorbereiten, um die
erforderlichen Übergangsmaßnahmen so schonend wie möglich
zu gestalten".
(D.K.) Keiner, der heute, im Jahr 2005, lebt und lesen und schreiben kann,
wird fünf, zehn oder zwanzig Jahre später sagen können,
er hätte die kommende Energiekrise nicht voraussehen können.
Ich las die Tage, ich weiß nicht mehr wo, daß ein deutscher
Grundstütckmakler-Verein festgestellt hat, daß Häuser
bzw. Wohnungen in Häusern mit Schornsteinen mehr gefragt sind, als
Häuser und Wohnungen ohne Schornsteine. Angesichts des immer teurer
werdenden Heizöls und Heizgases besinnen sich viele Menschen auf
das nachwachsende Holz als Brennstoff.
In der Wochenzeitschrift FREITAG vom 11. Juni 2004 wird 2010 als das Jahr
bezeichnet, in dem die höchste Förderung an Rohöl stattfinden
wird. Dann gibt es ein Plateau von ca. zehn Jahren, auf dem keine Erhöhung
der Produktion mehr möglich sein wird. Danach nimmt die Förderung
steil ab. Ich zitiere aus dem Beitrag von William Engdahl: >> Entscheidend
für die Ölproduktion ist nicht, wie viel unter der Erde liegt,
sondern wann jener kritische Punkt erreicht wird, an dem große Ölfelder
wie etwa Prudhoe Bay in Alaska oder die Nordsee-Vorkommen den Zenit ihrer
förderbaren Kapazität überschreiten. Die Ausbeutung eines
Ölfeldes gleicht in ihrem Verlauf der Form einer Glocke. Der Höhepunkt
ist erreicht, wenn 50 Prozent der Reserven gefördert wurden, die
Reserven noch üppig scheinen und die Förderquote noch einige
Zeit auf dem bisherigen Niveau verharrt. Doch bereits in dieser Phase
wächst der Aufwand, um den Förderdruck aufrechtzuerhalten -
bis ein Stadium eintritt, bei dem es zu teuer wird, eine Quelle weiter
auszubeuten. Da die meisten Ölgesellschaften und Behörden wie
das US-Energieministerium nicht von der wichtigen Variablen "Höchstfördermenge"
ausgehen, sondern irreführend stets von den "Gesamtreserven"
sprechen, konnte sich die Welt bis zuletzt in einem falschen Gefühl
von Sicherheit bezüglich ihrer Energieversorgung wiegen. In Wahrheit
jedoch ist die alles andere als sicher. Einige Beispiele sollen das belegen:
1991 fand man in Cruz Beana in Kolumbien das größte Vorkommen
in der westlichen Hemisphäre seit 1970. Aber die Fördermenge
fiel von anfangs 500.000 Barrel auf 200.000 Barrel pro Tag im Jahr 2002.
Mitte der achtziger Jahre wurden im Forty Field in der Nordsee 500.000
Barrel pro Tag gefördert - heute sind es gerade noch 50.000. Eines
der größten Reservoire der vergangenen 40 Jahre - Prudhoe Bay
- brachte fast zwölf Jahre lang 1,5 Millionen Barrel pro Tag, inzwischen
liegt diese Quote bei 350.000 Barrel. Bei jedem dieser Ölfelder wird
die Förderung dadurch aufrechterhalten, daß man Gas oder Wasser
in die ölhaltige Schicht pumpt, damit der Förderdruck aufrechterhalten
wird. Im saudi-arabischen Ghawar, dem größten Reservoir der
Welt (ungefähr 4,5 Millionen Barrel Förderung täglich)
sprudelte das Öl noch vor Jahren von allein aus dem Boden. Um heute
die Förderkapazität zu halten, müssen die Saudis nach Angaben
von Geologen inzwischen sieben Millionen Barrel Salzwasser pro Tag einleiten.
Das Problem der Höchstfördermenge ist unter Experten seit fast
zehn Jahren bekannt. Petroconsultants in Genf - eines der führenden
Ölberatungsunternehmen weltweit - veröffentlichte 1995 eine
entsprechende Expertise mit dem Titel The World Oil Supply (Weltweite
Ölversorgung), und der Verfasser des Reports, der Ölgeologe
Colin Campbell, erklärte 1999 vor dem britischen Unterhaus: "Die
Entdeckung von neuen Ölreserven erreichte in den sechziger Jahren
den Höhepunkt. Heute finden wir für vier verbrauchte Barrel
ein neues ..." <<
William Engdahl hat übrigens ein Buch über dieses Thema geschrieben:
"Mit der Ölwaffe zur Weltmacht". Ich habe es leider noch
nicht gelesen. Ich biete es trotzdem in der Buchliste an.
Wir wissen genau Bescheid. Trotzdem verbrennen und verarbeiten wir das
"schwarze Gold" in einem Tempo, welches auf ein manisches Irrsein
des heutigen Menschen hinweist, insbesondere auf das der "Politischen-
und Wirtschafts-Manager-Klasse", und deren Call-Girls (oder "Call-Boys"),
die heutigen Wissenschaften.
Dabei bin ich sicher, daß es andere Methoden der Energieumwandlung
gibt. Wir müssen nur so eherne Gesetze wie den 2. Hauptsatz der Thermodynamik
kippen.
In zwanzig Jahren werden sich die Menschen die Schuldfrage wieder um die
Ohren hauen, die Schuld an Kriegen, Elend der Menschen und Niedergang
der Kulturen.
Das sind schwer zu bewältigende Fehler unserer Gesellschaft.
"Peak Oil"
Die Schätzungen der weltweiten Öl- und Gas- Reserven gehen stark
auseinander. Eine wachsende Gruppe von Experten ist jedoch in den letzten
Jahren zum Schluß gekommen, daß die bisherigen Schätzungen
zu hoch sind und daß die Ölreserven ihren "Höhepunkt"
(Peak) bereits 2010, wenn nicht schon früher, erreichen werden, die
Gasreserven bald danach. Besonders hervorgetreten mit dieser Auffassung
ist die Association for the Study of Peak Oil (ASPO) mit ihrem Gründer
und Wortführer Dr. Colin J. Campbell. Diese Gruppe von leitenden
Ölmanagern, Geologen, Investment-Bankern und anderen Fachleuten versucht
seit einigen Jahren die Öffentlichkeit auf die Gefahr von dauerhaft
hohen Ölpreisen und ihren Folgen aufmerksam zu machen. Zu ihr gehört
auch eine Reihe von Insidern der Ölindustrie, wie z. B. der bereits
erwähnte Ali Bachtiari von der Nationalen Iranischen Ölgesellschaft,
Dr. Colin Campbell selbst, der Geologe und ehemaliger Executive Vice-President
der Ölgesellschaft Total-Fina ist, und Matthew Simmons, ein Energie-Investment-Banker
und energiepolitischer Berater der amerikanischen Regierung.
Die ASPO veranstaltete letztes Jahr (25.-26. Mai 2004)
zusammen mit der deutschen Bundesanstalt für Geowissenschaften und
Rohstoffe in Berlin den "3rd International Workshop on Oil &
Gas Depletion", an dem fast 300 Teilnehmer aus aller Welt teilnahmen.
Die zentrale Botschaft der ASPO ist, daß die weltweite Ölförderung
im Begriff ist, ihren Höhepunkt zu überschreiten und damit das
endgültige Ende des billigen Öls gekommen ist. Dies sei der
eigentliche Hintergrund des gegenwärtigen Anstiegs des Ölpreises,
der, anders als frühere Preiserhöhungen, nicht nur vorübergehender
Natur sei. Der Begriff "Peak Oil" bezieht sich auf den Zeitpunkt,
an dem die Ölnachfrage dauerhaft größer wird als die Produktion,
oder genauer gesagt den Punkt, an dem die Ölproduktion ihren Höhepunkt
erreicht und dann nur noch abnimmt, während die Nachfrage weiter
zunimmt.
Die Prognosen der ASPO stützen sich stark auf die
Nachforschungen und Berechnungen des Ölgeologen Campbell, dessen
Studien der Ölvorräte schon lange nahe legten, daß viele
offizielle Öldaten entweder fehlerhafte Schätzungen oder dann
bewußte Irreführung sind. "Viele Angaben über Ölreserven
und Prognosen darüber, wie lange sie noch reichen, sind äußerst
fragwürdig". Sie sind nach seiner Auffassung eine Mischung von
Halbwahrheiten, Selbsttäuschung, Wunschdenken und Lügen. Die
ölproduzierenden Länder und US-amerikanische Institutionen wie
der US Geological Survey und die "Energy Information Agency"
des Energieministeriums haben in den letzten Jahrzehnten ein Bild des
Überflusses und der nie endenden Energievorräte entworfen, das
angeblich nur durch den islamischen Terrorismus getrübt wird. Die
Realität sieht wahrscheinlich, wie Campbells Forschungen ergeben
haben, völlig anders aus. Die ersten Verdachtsmomente tauchten auf,
als die mächtige Shell-Ölgesellschaft verkündete, sie habe
ihre Reserven um 20 % niedriger bewertet. 2003 erschreckte dann der zurückgetretene
Vizepräsident der saudiarabischen Ölgesellschaft Aramco, Sadad
al-Hussaini, die Märkte mit einer Reihe von Artikeln in der Fachzeitschrift
"Oil & Gas Journal", in denen er die Reserven der saudischen
Ölfelder auf lediglich 130 Milliarden Barrel bezifferte, die Hälfte
dessen, was das Land offiziell als unterirdische Reserven angibt. Campbell
entdeckte in der Folge eine Reihe von Inkonsistenzen in den bisherigen
Angaben der OPEC-Staaten über die noch im Boden liegenden Ölvorräte;
irgendwas stimmte mit diesen Zahlen nicht. Bald stieß Campbell auf
des Rätsels Lösung: die Zahlen von Saudi-Arabien, Kuwait, Iran
und Irak, aber wahrscheinlich aller OPEC-Staaten, bezogen sich in Wirklichkeit
auf die insgesamt entdeckten Ölvorkommen, ließen es aber so
erscheinen, als ob es sich um die noch im Boden verbleibenden Vorräte
handeln würde. Von den 694 Giga-Barrel (Milliarden Barrel), die die
fünf mittelöstlichen Ölproduzenten als Reserven angeben,
muß nach Campbell mindestens der bekannte bisherige Verbrauch von
238 Gigabarrel abgezogen werden. Wenn man dann noch 60 Gigabarrel ansetzt
für zukünftige Entdeckungen von Ölfeldern, so kann man
nach Campbell davon ausgehen, daß das Öl des Mittleren Ostens
etwa zu 36 % erschöpft ist. Wenn die Förderung auf dem gegenwärtigen
Level bleibt und einige neue Felder entdeckt werden, dann dürfte
nach seiner Auffassung die 50 % -Grenze zwischen 2015 und 2020 erreicht
werden. Wenn aber die Nachfrage in den nächsten zehn Jahren höher
werden sollte als bisher angenommen - was sehr wahrscheinlich der Fall
sein wird - dann werde die Erschöpfung der Ölfelder schneller
eintreten und könne die Produktion den wachsenden Bedarf nicht mehr
befriedigen. Die Folgerung Campbells aus diesen Erkenntnissen ist, daß
es absolut ausgeschlossen ist, daß die Weltproduktion, wie von der
Energy Information Agency angenommen wird, bis um 2025 auf 121 Megabarrel
(Millionen Barrel) pro Tag steigen könnte. "Es gibt nirgends
die Kapazität, die Produktion zu erhöhen - billiges Öl
ist Geschichte". Somit ist für Campbell klar, daß die
für diese Zahlen verantwortlichen Institutionen "bewußt
oder unbewußt das liefern, was ihre Meister von ihnen erwarten".
Diese wollen nach seiner Auffassung die Illusion von "Business is
usual" entstehen lassen und um jeden Preis vermeiden, daß sie
der bevorstehenden naturgegebenen Erschöpfung des Öls ins Gesicht
sehen müssen. Man will also einfach den Kopf in den Sand stecken
und hofft, daß die - ohne rechtzeitige Bereitstellung von Alternativen
zu den fossilen Brennstoffen - unvermeidliche Katastrophe noch möglichst
lange auf sich warten läßt. In dieser Situation wäre,
wie Campbell betont, eine Transparenz in den Zahlen sehr hilfreich. "Sie
würde verhindern, daß Spekulanten sich bei niedrigem Angebot
bereichern und daß arme Länder zusammenbrechen; sie würde
auch die Entwicklung von Energie-Alternativen stimulieren". Ähnlich
sieht das auch Simmons: "Öl ist im Grunde immer noch zu billig.
Weil die globale Produktion ihren Peak erreicht, sollten wir einen realistischeren
Preis machen, um die Nachfrage zu steuern. Das würde uns Zeit geben,
Übergangs-Brennstoffe zu entwickeln, die die Lücke zwischen
einer Öl-Wirtschaft und einer erneuerbaren Ökonomie überbrücken
könnten. Leider findet das aber nicht statt".
(D.K.) In der Schrift der BHF Bank - Internationale Kapitalmärkte
- in der einmal im Monat aktuelle Analysen (Ratings) über börsennotierte
Aktien veröffentlicht werden, fand ich in der Mai-Ausgabe die Bewertung
der kanadischen Firma Ballard Power. Ballard Power ist die weltweit führende
Firma in der Entwicklung von Brennstoffzellen für die Automobilindustrie
(seit 1989). Hauptaktionäre sind Daimler/Crysler (19 %) und Ford
(13 %).
Wir streichen Ballard Power aus unserem Anlageuniversum. Aufgrund des
jahrelangen Kursverfalls ist die Marktkapitalisierung auf nunmehr unter
400 Mio. Euro gefallen. Weiterhin sehen wir keinen Grund, den Wert in
den nächsten Monaten hochzustufen. Wir empfehlen nochmals, Bestände
zu verkaufen.
Ballard Power hat Ende März 2005 einen technologischen Plan („Road
Map") vorgelegt, der die Vorstellung einer kommerziell nutzbaren
Brennstoffzelle im Jahre 2010 vorsieht. Bis dahin müssen allerdings
noch einige technische und finanzielle Hürden genommen werden, denn
insbesondere die Lebensdauer, die Kaltstartmöglichkeit bei Frost
(Problem gefrierenden Wassers), Größe und Kosten der Zelle
sind noch weit davon entfernt, serienreif zu sein. Hinzu kommt ferner
die noch ungelöste Problematik der nicht vorhandenen Tankstelleninfrastruktur.
Obwohl bereits seit längerer Zeit an der Brennstoffzelle geforscht
wird, ist die Entwicklung immer noch in einem frühen Stadium. Dies
bedeutet, daß Ballard Power als kommerzielles Unternehmen auch in
den nächsten Jahren hohe Verluste erzielen wird. Allein im letzten
Jahr betrug der Verlust 175 Mio. USD bei einem Umsatz von 81 Mio. USD.
Zwar hat das Unternehmen noch eine Barreserve von 230 Mio. USD, was in
den nächsten beiden Jahren eine Kapitalerhöhung eher unwahrscheinlich
macht, aber langfristig steht weiterer Kapitalbedarf an, so daß
durch die Ausgabe neuer Aktien zukünftige Gewinne weiter verwässert
werden dürften.
Ferner ist heute noch nicht absehbar, ob die Brennstoffzelle in den nächsten
Jahren eingesetzt werden oder ob es Alternativlösungen dazu geben
wird. Hier denken wir insbesondere an die Hybridtechnik, die zwar der
Brennstoffzelle in technischer Hinsicht unterlegen ist, aber gegenüber
den bislang eingesetzten herkömmlichen Verbrennungsmotoren gravierende
Abgasreduktionen zu vergleichsweise geringen zusätzlichen Kosten
erzielt. Die Nachfrage nach Hybrid-Fahrzeugen steigt insbesondere in den
USA rapide an. Wir gehen deshalb davon aus, dass die Hybrid-Technik (Vorreiter
ist Toyota) in den nächsten Jahren signifikant an Bedeutung gewinnen
wird. Für die Brennstoffzelle wäre dies sehr negativ, denn ein
Erfolg der „Zwischen-“ Technologie Hybrid dürfte den
baldigen Einsatz der Brennstoffzelle fast unmöglich machen. Die Autoindustrie
selber rechnet nicht mit einem Start vor dem Jahre 2015. Wir gehen davon
aus, daß auch dies zu optimistisch ist und bei einem durchgreifenden
Erfolg der Hybrid-Technik eher das Jahr 2025 realistisch erscheint (wenn
überhaupt).
Ein weiterer Baustein in unserer Analyse ist die Betrachtung von Wettbewerbern
(wie z.B. die schweizerische Sulzer AG), die sich mit der Entwicklung
der technisch bedeutend einfacher zu realisierenden stationären Brennstoffzelle
beschäftigen. Auch hier ist noch nicht in Sichtweite, ab wann die
Technik verstärkt Verbreitung finden wird.
Analyst: Peter Rieth, Finanzanalyst, CFA
Amerika weg vom Öl ?
Eine weitblickende Initiative in dieser Richtung unternimmt zur Zeit das
Arlington Institute, ein Zukunftsforschungsinstitut in Arlington, Virginia,
nicht weit von der Hauptstadt Washington. Letzten Sommer empfahl es in
einer Studie mit dem Titel "A Strategy: Moving America away from
Oil", die vom amerikanischen Verteidigungsministerium finanziert
wurde, der amerikanischen Regierung, die große Abhängigkeit
des Landes vom Öl zu reduzieren und auf eine ölfreie Energie-Alternative
hinzuarbeiten. Das Institut sieht Wasserstoff-Technologien als eine solche
mögliche Alternative, die sicherer, umweltfreundlicher und auch für
arme Länder erschwinglicher sein könnte. Als Übergangslösung
empfiehlt das Institut die verstärkte Verwendung von Hybridfahrzeugen
und die Entwicklung von alternativen Treibstoffen, die in der bestehenden
Infrastruktur verwendet, aber durch neue und hocheffiziente enzymatische
Prozesse gewonnen werden könnten. Zur Entwicklung einer Strategie
zur Erreichung dieser Ziele und zur Gewinnung von Öffentlichkeit
und Entscheidungsträgern für eine solche Energie-Wende arbeitet
das Arlington-Institut mit der "Energy Future Coalition" der
Vereinten Nationen zusammen. |
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