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von
Prof. i. R. Dr.-Ing. N. Harthun
Aus gegebenem Anlass: 2006 leicht überarbeiteter Text von 1986 !
Geschichtlicher Überblick
Nach dem Weltkrieg drohten die Atomanlagen in den USA wertlos zu werden
und die Fachleute arbeitslos. Man erdachte sich den Ausweg, mit Atomspaltung
Wärme zum Antrieb von Turbinen zur Stromerzeugung herzustellen. Präsident
Eisenhower startete die Riesenkampagne "Atoms for Peace" zur
Beeinflussung der Bevölkerung. Auch in (West-)Deutschland gab es
um 1954 in allen großen Städten Ausstellungen, in die die Schulklassen
geführt wurden (der Verfasser, damals technikbegeistertes Schulkind
in Köln, kann sich noch sehr gut daran erinnern). Die Gegner warnten
vor möglichen Erbschäden durch die in Abluft und Abwasser ständig
abgegebene Radioaktivität, vor Uran-Abhängigkeit und Überwachungsstaat,
vor Unwirtschaftlichkeit insgesamt und vor Unfallgefahren.
Den Befürwortern gelang es, die Hauptdiskussion auf Sicherheitsfragen
zu konzentrieren und dort rund 10 Jahre lang zu halten. Biologische und
ethische Fragen wurden kaum (von beiden Seiten) in gebührender Weise
hervorgehoben. Seit Tschernobyl allerdings wurde in den Medien wieder
das ganze Spektrum der Gefahren betrachtet.
Inzwischen (2006) jedoch versuchen die Befürworter, wieder nur technische
Sicherheitsfragen in den Vordergrund zu drücken. Nachdem nun einmal
der Super-Unfall passiert ist, reorganisiert sich die Atomlobby auf eine
neue Strategie: Der "SuperGau" sei beherrschbar.
Eine politische Frage
Der Tschernobyl-Unfall passierte am 25.4.86. Er wurde erst 3 1/2 Tage
später, am 29.4.86 durch die Schweden bekannt. Warum haben die USA
ihre deutschen "Freunde" nicht informiert, wo sie doch mit ihren
militärischen Erdsatelliten alles sehen?
Eine biophysikalische Tatsache: Jeder Treffer
schädigt
Jede radioaktive Strahlung kann Krebs und Erbschäden erzeugen, auch
die natürliche Umgebungsstrahlung, die keineswegs ungefährlich
ist, vielmehr einen Teil der Krebsfälle und Erbschäden in der
Bevölkerung verursacht. Kernkraftwerke geben schon im Normalbetrieb
in Abluft und Abwasser und erst recht bei Unfällen, die meist verharmlosend
"Störfälle" genannt werden, radioaktive Stoffe ab,
aber ganz andere, als in der natürlichen Umgebungsstrahlung enthalten
sind. Darunter sind außerordentlich gefährliche, wie Strontium
90, die im Körper gespeichert werden können und gefährlich
strahlen. Falls erhöhte Radioaktivität austritt, ist sie nicht
mehr rückgängig zu machen, sie bleibt in der Umwelt mit entsprechenden
Folgen für alle. Strontium 90 wandert in die Knochen und bestrahlt
das Knochenmark, eines der strahlenempfindlichsten Organe im Körper.
Auch wenn im Normalbetrieb der technische Radioaktivitätsausstoß
geringer ist als die natürliche Strahlung, so addiert er sich zu
ihr immer hinzu, und wir werden laufend mehr belastet - und zwar zusätzlich
von innen und mit ganz fremden Stoffen. Niedrige Dosen bedeuten für
die Lebenden: vorzeitiges Altern und für die Kommenden: Erbschäden
mit geistiger und körperlicher Verkrüppelung. Vor Radioaktivität
kann man nicht mehr an einen "sauberen" Urlaubsort flüchten!
Wiederaufbereitungsanlagen vermehren die Menge (Volumen) an radioaktivem
Müll und geben während des Betriebs Radioaktivität ab,
die 100-1000-fach höher liegt, als bei Kernkraftwerken. Außerdem
liefern sie das 'kostbare' Waffen-Plutonium!
Radioaktivität ist nicht abschaltbar und belastet die Menschheit
minütlich, stündlich bis über 300 000 Jahre. Wie will man
dieses Lebensgift so lange in einem immer noch nicht gefundenen "Endlager"
zuverlässig (Erdbeben; Terrorismus usw.) abkapseln? Zum Vergleich,
die letzte Eiszeit war vor rund
10 000 Jahren.
Kumulative Wirkung im Körper
Radioaktive Stoffe reichern sich in Lebewesen und in der Nahrungskette
an. Chemische Schadstoffe und Radioaktivität verstärken gegenseitig
ihre Wirkungen (so genannte Synergismen).
Der Mensch hat für Radioaktivität kein
Sinnesorgan
Er muß zu Fachleuten Vertrauen haben. Seine Veranlagung ist es,
positiven Parolen mehr Glauben zu schenken als Warnungen.
Eine gesellschaftliche Tatsache
Keine Versicherungsgesellschaft ist bereit, einen Atomunfall zu versichern.
Arbeitsplatz-Lüge
Es wird behauptet, zusätzlicher Atomstrom sei nötig wegen sicherer
Arbeitsplätze. Schon 1976 waren aber 10% der Stromerzeugungskapazität
ungenutzt, und trotz des Strom-überangebotes gab es l Million Arbeitslose
(welch goldene Zeiten damals!). Im Gegenteil, Strom fördert die Automatisierung
und dadurch Entlassungen!
Es finden Verdummungsberechnungen statt.
Zum Beispiel: es wird die Anzahl der mit Röntgenstrahlung und radioaktiven
Stoffen beruflich in Berührung kommenden Personen angegeben (1971:
70 000). Dann wird deren Strahlenbelastung aber durch die gesamte deutsche
Bevölkerung geteilt und die verschwindende "mittlere Strahlenbelastung"
betont!
Wer nur Durchschnittswerte der Radioaktivität (Nahrung; Arbeitsplatz
usw.) im Auge hat, läßt individuelle Unterschiede vom Mittelwert
nach oben und nach unten außer acht. Er nimmt dabei in Kauf, daß
er die Wirklichkeit vieler einzelner Bürger nicht berücksichtigt.
Wer sich aber tatsächlich für das Wohl jedes Staatsbürgers
verantwortlich fühlt, muß immer vom ungünstigsten Fall
ausgehen!
Kernkraftwerke haben bisher mehr Energie verbraucht
als erzeugt
Liefert ein Atomkraftwerk 'unterm Strich" überhaupt Energie?
Man hält das meist für selbstverständlich. Aber: Die RWE
haben in einem ihrer Prospekte mitgeteilt, wie viel Beton, Stahl, andere
Materialien in Biblis A verbaut wurden. Der Ing. (grad.) Richard Wahl
(Weltbund zum Schutze des Lebens) aus Trier, hat anhand technischer Literatur
berechnet, wie viel Energie für Herstellung, Transport und Einbau
aufzuwenden war. Ergebnis: Das Werk muß 29 Jahre störungsfrei
arbeiten, um die vorher aufgewandte Energie wieder zu erzeugen. (Herr
Wahl hat über seine Rechnungen zahlreiche Lichtbildervorträge
gehalten. Anwesende Techniker der RWE haben nie protestiert.) 29 Jahre
aber hat noch kein AKW gelebt. Grundremmingen und Lingen liefen 10,5 Jahre,
der Schwerwasserreaktor Niederaichbach lieferte 13 Tage (!) Strom (Stand
von 1986).
Jeder "informiert" auf seine Weise...
Man vergleiche die folgenden Aussagen zweier Vereinigungen, die beide
für Atomtechnologie sind: TÜV und Strahlenschutzkommission (SSK):
TÜV: "Nach dem
Reaktorunfall sind kurzfristig die Grenzwerte der Strahlenschutzkommission
überschritten worden"
SSK: "Auch die Bundesrepublik
Deutschland wurde hierdurch (Unfall in Tschernobyl) einer Strahlenexposition
ausgesetzt".
TÜV: "Jede noch
so kleine Dosis wird also mit einer biologischen Wirkung verbunden…
Frage nach der Bedenkenlosigkeit oder dem Gegenteil kann ... wissenschaftlich
nicht beantwortet werden."
SSK: "...wird festgestellt,
daß im Bereich niedriger Dosen keine Gefahr für das sich entwickelnde
Leben besteht".
TÜV: "Da Strontium
(90) sich ähnlich wie Kalzium verhält, wird es vornehmlich im
Knochenmark eingebaut. Das Knochenmark enthält u. a. die Stammzellen
der weißen Blutkörperchen, die wichtig für den Erhalt
des Immunsystems gegen Infektionen sind".
SSK: Die zu den gefährlichsten
Radionukliden zählenden Stoffe Strontium 90 und Plutonium 239 stehen
hier unter: "sonstige Radionuklide", und es wird verharmlosend
nur von der Knochenoberfläche gesprochen: "Die Analyse dieser
Faktoren zeigt, daß beispielsweise die beiden Strontiumisotope Sr
89 und Sr 90 eine Strahlendosis der Knochenoberfläche von 5 mrem
bewirken". (Zeitraum ist nicht angegeben!)
Als Beispiele für die Abwiegeltaktik der Strahlen"schutz"kommission
mögen diese genügen.
Desinformation ist auch das Verschweigen von
Alternativen
Die FAZ berichtete 1986, daß eine vom Forschungsminister Hauff in
Auftrag gegebene Studie das Ergebnis brachte, daß die Kernenergie
und die fossilen Brennstoffe in Deutschland durch Einsparungen, kombiniert
mit dem Ausbau der Sonnenenergieanlagen ersetzbar sind. Das Vorwort schrieb
der Bruder des Alt-Bundespräsidenten, C.F von Weizsäcker (Physiker).
Der Nachfolgeminister Riesenhuber hat den Bericht nicht veröffentlicht!
Inzwischen ist er in Buchform im Verlag C.H. Beck, München 1986,
erschienen: Meyer-Abich; Schofeld: "Grenzen der Atomwirtschaft".
Das Buch enthält den Vermerk: "...gibt nicht die Meinung des
Bundesministers für Forschung und Technologie wieder". (Anmerk.
D.K.: Dieses Buch scheint es nicht mehr zu geben; ich habe es im Bücherverzeichnis
vergeblich gesucht)
"Rationale" Argumentation verlangt
Ratio bedeutet Verstand, Vernunft, und die Atomlobby beschuldigt die Anderen,
irrationale Gesichtspunkte zu haben; sie tut so, als ob dies schimpflich
sei. "Rational" bedeutet lediglich: kühles Denken, die
Ausschaltung des Gefühls, und "irrational" beinhaltet das
Empfinden, das Gefühl, das Gewissen; das, was "verstandesmäßig
nicht fassbar, unberechenbar" ist [Duden]. Die "Rationalität"
der Atomlobby bedeutet also Gefühllosigkeit und Gewissenlosigkeit
bei der Argumente-Auswahl !
Dabei verlangt die Atomlobby wirklich gegen jede Vernunft unterschwellig
den
fehlerlosen Menschen für ihre Technologie. Aber jeder so genannte
"technische" Fehler (Ausfall einer Pumpe z.B.) geht immer auf
menschliches Versagen zurück. Die Fehler in der Pumpe stammen vom
Erbauer oder blieben von einer Prüfeinrichtung unentdeckt, die von
Menschen entwickelt wurde. Alle Berechnungen und Schutzpläne stammen
von fehlerhaften Menschen. Wer so irrational an die absolute Beherrschbarkeit
der Atomenergie glaubt, darf nicht mehr die Nase rümpfen über
die innere Unruhe des noch nicht einseitig auf kalten Verstand getrimmten
Normalmenschen!
Atomkraftwerke würden aus Ideologie-Gründen abgelehnt
Die Atomlobby diffamiert die Frage nach der Verantwortbarkeit dieser Technologie,
die Frage, ob alles Machbare auch gemacht werden darf, indem sie behauptet,
das sei eine Methode, mangelndes Fachwissen zu verschleiern: Man könne
dann ohne Detailkenntnisse beliebig lang "moralisierend" diskutieren.
Und überhaupt würden die Gegner nur aus einer Ideologie heraus
argumentieren.
In Wirklichkeit fürchtet die Atomlobby die Achtung des Menschen vor
dem Leben, vor einer Welt, die der Mensch nicht zerstören darf, und
vor seiner Bereitschaft seine eigenen Grenzen zu akzeptieren. Wer süchtig
ist nach Gewinn, Macht und Prestige, der ist einseitig orientiert und
hat nur seinen eigenen Vorteil zu Lasten des Ganzen im Auge! Leider hat
die betreffende Lobby seit Jahrzehnten große Macht, die Gesellschaft
zu manipulieren.
Der "Wink" mit Kyoto-Protokoll und
Energie-Abhängigkeit
Die Atomlobby verwechselt "Äpfel mit Birnen" wenn sie Atomstrom
als Möglichkeit zur CO2-Einsparung anpreist: Wie viele Autos fahren
mit Strom?. Ebenso unsinnig ist die Behauptung, unsere Abhängigkeit
vom Erdgas mit Atomstrom mindern zu können: Erdgas wird hauptsächlich
zum Heizen verwendet, nicht Strom! Außerdem kommt das Uran für
die Atomkraftwerke nur aus dem Ausland und reicht für eine wesentlich
kürzere Zeit als Erdgas (ca. 20 Jahre).
Echte Alternativen
Erstens muß intensiv Energie gespart werden, um Zeit zu gewinnen.
Und zweitens müssen Forschung und Anwendung "erneuerbarer Energien"
(politischer Ausdruck) wesentlich stärker vorangetrieben werden als
bisher!
Persönliche Informationen und Entscheidungen
Der verantwortungsbewußte Bürger sollte sich von vielen Seiten
Informationen holen, prüfen, wer den Nutzen hat und wer die Lasten
und spätestens dann seinen gesunden Menschenverstand "einschalten".
Nur Personen, deren Hintergrund transparent ist (Mitgliedschaften, Vorstandssitze
usw.) verdienen Vertrauen. Man kann es Unwürdigen entziehen bzw.
es würdigen Menschen deutlich geben (persönliche Mitteilung,
Leserbrief). Man kann den Blick über die politischen Marionetten
hinaus weiten, die Existenz des Finanz- und Atomfilzes im Bewußtsein
wach halten; Zeitungsausschnitte sammeln; Mappen anlegen, Bekannte informieren.
Bei Einzelentscheidungen: Dienst nach dem Gewissen betreiben; sich bzw.
seine Arbeitskraft und Intelligenz der falschen Seite verweigern. In überparteiliche
Umwelt-Verbände eintreten (Spenden); auf einseitige Zeitungsmeldungen
mit Leserbriefen reagieren. Jeder braucht nur das ihm selbst Mögliche
zu tun - und das wirkt!
Im Oktober 2005 erhielt ich von einem Freund aus Geesthacht ein
vierseitiges Flugblatt, welches er im Briefkasten vorfand. Ich dokumentiere
dieses Flugblatt nachstehend auf zwei Seiten gekürzt.
Der Landkreis Harburg
der Kreis Herzogtum Lauenburg
der Landkreis Lüneburg
und das Bezirksamt Bergedorf
der Freien und Hansestadt Hamburg informieren
Katastrophenschutzmaßnahmen in der Umgebung des Kernkraftwerks
Krümmel, Ausgabe von Jodtabletten
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat durch Langzeitstudien wichtige
Erkenntnisse über die Auswirkungen des Reaktorunfalls in Tschernobyl
gewinnen können. Diese Erkenntnisse betreffen auch die Erkrankungen
der Schilddrüse. Die Strahlenschutzkommission des Bundes hat zur
Umsetzung der Schlussfolgerungen der WHO empfohlen, die Richtwerte für
die Einnahme von Jodtabletten zu senken und die Tabletten schneller zur
Verfügung zu stellen. Daher werden die Jodtabletten an die Bevölkerung
im Umkreis von 10 km um das Kernkraftwerk vorsorglich
ausgegeben.
Pro Haushalt ist eine Packung mit 20 Jodtabletten vorgesehen. Sie erhalten
die Haushaltspackung kostenfrei in einer Apotheke in Ihrer Nähe (siehe
Berechtigungsschein). Eine Person aus dem Haushalt wird gebeten, die Jodtabletten
unter Vorlage des Berechtigungsscheins abzuholen. Die Tabletten sind ein
spezielles Arzneimittel, das - für Kinder unzugänglich - normal
wie andere Medikamente aufbewahrt werden sollte.
Warum und wann sollen Jodtabletten eingenommen werden?
Jodtabletten sollen im Fall des Austritts von Radioaktivität die
Anreicherung des radioaktiven Jods in der Schilddrüse verhindern
und damit Gesundheitsschäden vermeiden. Radioaktives Jod hat die
gleichen chemischen und biologischen Eigenschaften wie das in der Nahrung
vorkommende natürliche Jod und wird deshalb wie normales, nicht radioaktives
Jod in der Schilddrüse gespeichert. Deshalb sollen Jodtabletten nach
einem kerntechnischen Unfall, bevor eine radioaktive Wolke in einer bestimmten
Größenordnung austritt oder kurz danach, von den Betroffenen
eingenommen werden (Jodblockade der Schilddrüse).
Der richtige Zeitpunkt für die Einnahme der Jodtabletten und das
betroffene Gebiet werden durch Ihre Katastrophenschutzbehörde bekanntgegeben.
Jodtabletten sollen nicht vorsorglich, sondern
nur nach dieser Aufforderung eingenommen werden.
Personen über 45 Jahre sollen keine Jodtabletten einnehmen!
Dies ergibt sich aus zwei Gründen:
1. Deutschland zählt zu den Jodmangelgebieten, wodurch mit zunehmendem
Alter häufiger Stoffwechselstörungen in der Schilddrüse
auftreten. Eine solche so genannte "funktionelle Autonomie"
erhöht das Risiko der Nebenwirkungen einer Jodblockade.
2. Mit steigendem Lebensalter nimmt das Risiko einer bösartigen Schilddrüsengeschwulst,
die durch Strahlung verursacht wird, stark ab.
Haushalte, in denen ausschließlich Personen über 45 Jahre leben,
brauchen daher keine Jodtabletten abzuholen.
Weitergehende Informationen, wie Gegenanzeigen, Wechselwirkungen und Dosierungen,
können Sie der Gebrauchsinformation entnehmen, die den Haushaltspackungen
beiliegt. Bei der Ausgabe in Ihrer Apotheke erhalten Sie gleichzeitig
das Merkblatt "Der Strahlenunfall mit Freisetzung von radioaktivem
Jod" der Strahlenschutzkommission. Auch das Apothekenpersonal kann
Ihnen Fragen zu den Tabletten beantworten.
Die Abholung der kostenlosen Jodtabletten sollte bis Ende Dezember 2005
abgeschlossen sein. Danach können Sie diese Jodtabletten in jeder
Apotheke kaufen.
Axel Gedaschko, Landrat des Landkreis Harburg
Franz Fietz, Landrat des Landkreis Lüneburg
Gerd Krämer, Landrat des Kreis Herzogtum Lauenburg
Dr. Christoph Krupp, Leiter des Bezirksamt Bergedorf
Wichtige Ergänzung zum
Ratgeber
Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,
mit diesem Faltblatt erhalten Sie ergänzende Informationen zu dem
im Frühjahr 2003 verteilten "Ratgeber für die Bevölkerung
in der Umgebung des Kernkraftwerks Krümmel" beziehungsweise
"Ratgeber für die Bevölkerung in der Umgebung des GKSS-Forschungsreaktors
Geesthacht (FRG-1)".
Im Zusammenhang mit der Vorverteilung von Jodtabletten im Umkreis von
10 Kilometern um das Kernkraftwerk Krümmel informiert das Faltblatt
über die Maßnahmen im Falle eines Unfalls, die von den Katastrophenschutzbehörden
ausgearbeitet worden sind.
Neben Erläuterungen bezüglich der Maßnahmen und Ihres
Verhaltens finden Sie einen abzutrennenden Berechtigungsschein für
den kostenlosen Bezug einer Haushaltspackung mit 20 Kaliumiodid "Lannacher"
65 mg-Tabletten in einer Apotheke in Ihrer Nähe. ........
Kernkraftwerk Krümmel GmbH & Co. OHG
Für den Inhalt der Seiten 1 und 2 sowie des Berechtigungsscheins
verantwortlich: die für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden,
Landkreis Lüneburg, Kreis Herzogtum Lauenburg, Landkreis Harburg,
Bezirksamt Bergedorf der Freien und Hansestadt Hamburg
Für die öffentliche Sicherheit und Ordnung zuständige Behörde:
Stadt Geesthacht
Herausgeber:
Kernkraftwerk Krümmel GmbH & Co.oHG
Elbuferstraße 82 21502 Geesthacht
T 04152-15-0 F 04152-15-2008
Betreiber: Kernkraftwerk Krümmel GmbH & Co. oHG, Oktober 2005
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