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Tradition
oder Täuschung?
Ein Beitrag zur Aufklärung der scheinheilen Medienwelt unserer real
existierenden Demokratie
Immer weniger bestimmen über immer mehr Menschen.
Von der Politiker- über die Politik- zur Demokratie- Verdrossenheit?
Das System gerät in Gefahr!
Hier ein Vergleich der Ergebnisse der bisher üblichen Zählweise
mit denen auf der Grundlage aller Wahl-Berechtigten, also auch der Nichtwahlwilligen
oder -fähigen (in Klammern die offiziellen, amtlichen Zahlen):
Baden-Württemberg
CDU 23,6 (44,2); SPD 13,5 (25,2); FDP 5,7 (10,7); Grüne 6,2 (11,7);
WASG 1,7 (3,1); Sonstige 2,7 (5,1); Nichtwähler 46,6 (0,0) Prozent.
Rheinland-Pfalz
SPD 26,5 (45,6); CDU 19,1 (32,8); FDP 4,7 (8,0); Grüne 2,7 (4,6);
WASG 1,4 (2,5); Sonstige 3,8 (6,5); Nichtwähler 41,8 (0,0) Prozent.
Sachsen-Anhalt
CDU 16,0 (36,2); Linke 10,7 (24,1); SPD 9,5 (21,4); FDP 3,0 (6,7); Grüne
1,6 (3,6); Sonstige 3,6 (8,0); Nichtwähler 55,6 (0,0) Prozent.
Die ganzheitliche Berechnung gibt ein realistischeres Bild von den Verhältnissen
der Anteile politischer Orientierungen in der gesamten Wählerschaft
und eine gerechtere weil ehrlichere Bewertung.
Die Fragwürdigkeit der bisherigen traditionellen Auswertung der Ergebnisse
wird bei der Vorstellung deutlich, daß nur noch ein einziger Bürger
zur Wahl gehen würde. Die gewählte Partei erhielte dann 100
Prozent und könnte mit Recht die so gern von manchen Politikern benutzte
Formulierung verwenden, "der" Wähler habe der Partei damit
den Auftrag gegeben.
Demokratische Politik ist für alle da, auch für Politikverdrossene
oder Bildungsschwache. Das Einbeziehen aller Wahlberechtigten in die Auswertung
wäre wirklichkeitsnäher, verantwortlicher und ein Schritt zur
Erneuerung der Demokratie.
Rudolf Kuhr, Bürger und (Noch-) Wähler,
Amperstr. 32,
82296 Schöngeising,
Tel. 08141 222650
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