Rudolf Kuhr - Mai 2006    
 
Zu den Wahl-Ergebnissen der drei
Landtagswahlen am 26.03.06
 
     
 

Tradition oder Täuschung?
Ein Beitrag zur Aufklärung der scheinheilen Medienwelt unserer real existierenden Demokratie

Immer weniger bestimmen über immer mehr Menschen. Von der Politiker- über die Politik- zur Demokratie- Verdrossenheit? Das System gerät in Gefahr!
Hier ein Vergleich der Ergebnisse der bisher üblichen Zählweise mit denen auf der Grundlage aller Wahl-Berechtigten, also auch der Nichtwahlwilligen oder -fähigen (in Klammern die offiziellen, amtlichen Zahlen):

Baden-Württemberg
CDU 23,6 (44,2); SPD 13,5 (25,2); FDP 5,7 (10,7); Grüne 6,2 (11,7); WASG 1,7 (3,1); Sonstige 2,7 (5,1); Nichtwähler 46,6 (0,0) Prozent.

Rheinland-Pfalz
SPD 26,5 (45,6); CDU 19,1 (32,8); FDP 4,7 (8,0); Grüne 2,7 (4,6); WASG 1,4 (2,5); Sonstige 3,8 (6,5); Nichtwähler 41,8 (0,0) Prozent.

Sachsen-Anhalt
CDU 16,0 (36,2); Linke 10,7 (24,1); SPD 9,5 (21,4); FDP 3,0 (6,7); Grüne 1,6 (3,6); Sonstige 3,6 (8,0); Nichtwähler 55,6 (0,0) Prozent.

Die ganzheitliche Berechnung gibt ein realistischeres Bild von den Verhältnissen der Anteile politischer Orientierungen in der gesamten Wählerschaft und eine gerechtere weil ehrlichere Bewertung.

Die Fragwürdigkeit der bisherigen traditionellen Auswertung der Ergebnisse wird bei der Vorstellung deutlich, daß nur noch ein einziger Bürger zur Wahl gehen würde. Die gewählte Partei erhielte dann 100 Prozent und könnte mit Recht die so gern von manchen Politikern benutzte Formulierung verwenden, "der" Wähler habe der Partei damit den Auftrag gegeben.

Demokratische Politik ist für alle da, auch für Politikverdrossene oder Bildungsschwache. Das Einbeziehen aller Wahlberechtigten in die Auswertung wäre wirklichkeitsnäher, verantwortlicher und ein Schritt zur Erneuerung der Demokratie.

Rudolf Kuhr, Bürger und (Noch-) Wähler,
Amperstr. 32,
82296 Schöngeising,
Tel. 08141 222650

 
     
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