Dieter Kersten - Juni 2006    
 

Die Demokratische Republik Kongo

 
     
 

Die Demokratische Republik Kongo ist 2.344.885 km2 (Deutschland 357.027 km2), also 6,6mal größer als Deutschland. In der Flächen-Weltrangliste belegt Kongo den 12. Platz, die Bundesrepublik Deutschland den 61. Platz. Kongo hat 51.280.000, Deutschland hat 82.495.000 Einwohner.

Die Demokratische Republik Kongo ist das Herz Afrikas, nicht nur seiner geografischen Lage und Größe, sondern auch seinem Rohstoffreichtum nach. Da die Rohstoffe an den von den europäischen Kolonialherren gezogenen Grenzen nicht plötzlich aufhören zu existieren, sind auch die angrenzenen Staaten mit Rohstoffvorkommen reich gesegnet. Die Demokratische Republik Kongo ist für die rohstoff- und geldgierigen Industriestaaten, deren Existenz u.a. auf die billige Ausbeutung Afrikas aufgebaut ist, ein Schlüsselland und gleichzeitig der Boden, auf dem die Rivalitäten zwischen den USA und den alten Kolonialherren aus Europa ausgetragen werden.

Bekannt ist die Demokratische Republik Kongo für die reichen Coltan-Vorkommen. Coltan enthält zwei der begehrtesten Metallerze (Columbit und Tantalit), die Niob und Tantal enthalten. Tantal ist für die Produktion von Handys, Computerchips, Videokameras und diversen Geräten aus der Unterhaltungselektronik von großer Bedeutung. Niob dient der Herstellung hitzebeständiger Bauteile für Raketen, Düsenflugzeugen und Weltraumkapseln.

Im  Osten Kongos, dort, wo sich die Seenkette des Großen Afrikanischen Grabens befindet, der Tanganyika-See, der Kiwusee, der Eduardsee und der Albertsee, wurde  Erdgas gefunden, im Nordosten auch Gold und Zinn.

Die 40 km lange Küste nördlich der Kongomündung ist die einzige Öffnung des Landes zum Atlantischen Ozean. Hier wird unter anderem von den Multis Erdöl gefördert. Diese Information stammt aus Wikipedia. In Fischers Weltalmanach von 2005  sind Erdölvorkommen auch an der Grenze zu Uganda eingezeichnet.

Im Süden und Südosten befinden sich drei Steinkohlevorkommen und an der Südgrenze zu Sambia Buntmetalle, Eisen und Uran. Im mittleren Westen gibt es auch Diamantenvorkommen.

In meinem alten Meyers Konversationslexikon von 1909 wird Kongo noch als ein einstmals mächtiges Königreich („Negerreich“) bezeichnet, welches ab 1484 durch die Portugiesen, Christianisierung, Sklavenhandel und der damals schon beginnenden Ressourcenausbeutung und der begleitenden Korruption zerstört wurde. Die folgenden Textausschnitte stammen von der sehr guten Internet-Seite

www.Kongo-kinshasa.de/geschichte/geschichte4php:

> Vor der Kolonialisierung bestand das heute "Demokratische Republik Kongo" genannte Gebiet aus verschiedenen Königreichen (dem Kongo-Königreich, dem Kuba-Königreich, dem Luba-Reich, dem Lunda-Reich, dem Königreich von M'Siri und den Königreichen im Uele-Gebiet) und einflußreichen Stammesfürstentümern (Mongo, Ngbandi, Bemba...).
< Es heißt dann, ich bringe nur Ausschnitte, weiter: > Wie viele afrikanische Staaten ist der Kongo das Resultat der Berliner Kongo-Konferenz (15. November 1884 - 26. Februar 1885). Von Bismarck, auf Wunsch des belgischen Königs Léopold II. einberufen, bestand der Schwerpunkt der Berliner Kongo-Konferenz in der Behandlung der zwischen den Kolonialmächten u.a. in Bezug auf das Kongo-Becken entstandenen Konflikte. ... Ohne hier aufs Detail einzugehen, hatte die Berliner Kongo-Konferenz die willkürliche Aufteilung Afrikas zur Folge.  .... Der unter der persönlichen Herrschaft Léopold II. stehende Kongo wurde am 23. Februar 1885 durch Teilnehmerstaaten der Konferenz unter der Bezeichnung "Freistaat Kongo" anerkannt. Am 30. April 1885 konnte Léopold II. ohne besondere Begeisterung des belgischen Volkes und des belgischen Parlaments den Titel "Souverän des Freistaates Kongo" annehmen. Die Berliner Kongo-Konferenz bestätigte indes die Freiheitsklausel des Handels auf und im Kongo und legte die Grenzen des "Freistaates Kongo" fest. Die Ziehung der Grenzlinien des "Freistaates Kongo" versetzte die anderen Kolonialmächte wegen der expansionistischen Bestrebungen Léopold II. in Aufregung. Es entstanden Grenzstreitigkeiten mit England (Nil, Katanga), Frankreich (Ubangi) und Portugal (Lunda), die später durch bilaterale Verhandlungen beigelegt werden konnten  .... Die systematische Ausbeutung Kongos durch Léopold II. wurde mit brutaler Härte durchgeführt. Man spricht in diesem Zusammenhang von 3 Millionen Menschen, die ihr Leben verloren haben. Es kam zu internationalen Protesten. Auf Druck der öffentlichen Meinung mußte Léopold II. 1904 eine Untersuchungskommission einsetzen. Der belgische König sah sich, nachdem diese Kommission Sklavenhandel, Zwangsarbeit und weitere Mißstände aufgedeckt hatte, zu Reformen gezwungen, die jedoch wenig wirksam waren. Entscheidend für den erzwungenen Rücktritt Léopold II. waren aber seine fortgesetzte Weigerung, den freien Handel auf und im Kongo zu respektieren sowie die sich immer mehr steigernden Kosten für die Verwaltung des "Freistaates Kongo", die von der belgischen Regierung übernommen werden mußten. Am 15. November 1908 wurde aus dem "Freistaat Kongo" eine belgische Kolonie, die den Namen Belgisch-Kongo bekam.  .... < Diese Kolonialzeit  dauerte bis 1960. > Am 30. Juni 1960 wurden die Unabhängigkeitsfeiern in Anwesenheit von König Baudouin von Belgien feierlich begangen. Sie warfen aber die Schatten voraus, die bis zum Jahre 1965 andauerten und als die "Kongowirren" in die Geschichte eingingen. .... Im Herbst 1960, als das ohnedies brüchige Bündnis zwischen (den kongolesischen Politikern) Kasavubu und Lumumba in ihre gegenseitige Entlassung mündete und die Staatsführung völlig blockierte, nützte (der kongolesische General) Mobutu das Machtvakuum aus, übernahm im Namen der Armee die Macht und zwang dem Staatspräsidenten, der im Amt blieb, das von ihm kontrollierte Kommissarskollegium als Kontrollorgan (Regierung) auf. Als Reaktion darauf erklärte sich Antoine Gizenga, der stellvertretende Ministerpräsident unter Lumumba, am 13.12.1960 zum Ministerpräsidenten und ernannte Stanleyville (heute Kisangani) zur Hauptstadt. Am 9.1.1961 marschierten Pro-Lumumba-Soldaten in den Nordteil Katangas ein. Die von der UNO in den Kongo entsandten Truppen verhinderten den Ausbruch eines Bürgerkrieges  .....  Im Rahmen eines sorgfältig vorbereiteten Komplotts, bei dem auch die UNO eine durchaus zwielichtige Rolle spielte, wurde Lumumba, der auf dem Weg nach Kisangani durch Mobutu-Soldaten mit Hilfe der USA-Botschaft in Kinshasa, die ihre Hubschrauber zur Verfügung stellte, verhaftet, zuerst in Thysville interniert und dann nach Katanga geschickt, wo er im Januar 1961 von Tshombe-Getreuen umgebracht wurde. Die genauen Umstände seines Todes und des seiner Mitkämpfer (Mpolo und Okito) sind bis heute nicht geklärt. ..... < Es gilt als gesichert, daß der Mord an Lumumba von Belgien und den USA direkt unterstützt wurde Es kommt aber noch heftiger: > Zur Erinnerung: Dag Hammarskjöld (1905-1961), der damalige UN-Generalsekretär, dessen Rolle in den Kongowirren umstritten geblieben ist, kam 1961 auf dem Weg zu Vermittlungsgesprächen im Kongo bei einem Flugzeugabsturz in Ndola/Sambia ums Leben. < Ich teile nicht  die Auffassung, daß die UN und Dag Hammarskjöld mit gezinkten Karten gespielt haben. Ich bin  der Überzeugung, daß der Tod Dag Hammarskjölds ebenfalls der Macht- und Geldgier von Regierungen und den Vorständen kapitalgewaltiger Firmen zugeordnet werden kann.

Nach Kasavubu und  Lumumba übernahm Mobutu Sese Seko die Macht als Alleinherrscher. Im Oktober 1970 ließ er das Land in Republik Zaire umbenennen. Er plünderte, gedeckt von allen Staaten der nördlichen Halbkugel und mit aktiver Unterstützung aller multinationalen Konzerne bis  1997 das Land aus. Auch die damalige Regierung der Bundesrepublik Deutschland ist an diesen kriminellen Machenschaften, zumindestens durch ihre „aktive Untätigkeit“ beteiligt. Leider ist mir ein Zeitungsartikel verloren gegangen, in dem  berichtet wurde, daß George Bush, der Vater des jetzigen Präsidenten der USA, Verwaltungsratsvorsitzender einer namhaften Minengesellschaft war (oder noch ist?), deren Ausbeutungs-Interessen in Zaire = Volksrepublik Kongo liegen. Im Anschluß dokumentiere ich einen Beitrag  aus der Tageszeitung DIE WELT vom 16. Oktober 1996, welcher unter der Hauptüberschrift Das Lustschloß des Milliarden-Diebs Mobutu und unter der Unterüberschrift Zaires Präsident schuf sich sein „Versailles im Dschungel“ - Drehscheibe weltweiten Geld- und Diamentenhandels - Französische Militärberater. Der Beitrag stammt von Willy Lützenkirchen: >  Kinshasa (Hauptstadt Zaires bzw. der Demokratischen Republik Kongo)- Die Szenerie erinnert an einen James-Bond-Film. Ein wahnsinniger Diktator schafft sich weitab jeder Zivilisation eine glitzernde Traumwelt, von wo er sein Reich beherrscht. Doch diesmal wird die Fiktion von der Realität eingeholt: Im äußersten Norden Zaires hat der Diktator und Milliardendieb Mobutu Sese Seko im tiefsten Dschungel eine goldene Residenz aus dem Boden gestampft.Hier im Buschpalast von Gbadolite laufen alle Fäden des afrikanischen Riesenreichs zusammen. Sein „Versailles im Urwald" ist eine Luxuswelt aus Marmor, Chrom und Stahl, ein monumentales Lustschloß in der dampfenden Wildnis. Den protzigen Palastbau umgeben Villen, Pavillons und Parks. Fontänen und Wasserspiele sprudeln zwischen Bambus und Palmen. Gleichzeitig tarnt tropisches Grün die Geschütze und Raketenstellungen, die zur Sicherheit des Diktators von Nordkoreanern hier installiert wurden.Die Residenzstadt in der Provinz Equateur bietet jeden Komfort: überquellende Lager, Kühlhäuser, Supermärkte und eine Satellitenrelaisstation. Dazu kommen Banken, Hotels, eine Klinik, eine eigene Cola-Fabrik. Eigens angeheuerte Chinesen betreiben Reis- und Gemüsefarmen, über einen modernen Flughafen mit einer Landebahn für DC 10 und Concorde wird die Verbindung zur Außenwelt gehalten. Eine letzte Zitadelle des kranken Diktators, ein Gangsterregime in einem der entlegensten Winkel Afrikas, weit entfernt von den Tumulten in Kinshasa oder dem elenden Sterben der Flüchtlingstrecks am Kivu-See.Mobutus Sondereinheiten sichern hier in der Provinz Equateur einen Staat im Staat, mit einer kompletten, von der Hauptstadt Kinshasa gelösten militärischen Infrastruktur. Finanziert wird der aufwendige Sicherheitsapparat mit seinen Ausbildungszentren, Schießständen und Garnisonen aus den Gold- und Diamentenverkäufen des Mobutu-Clans. Nach Angaben des ehemaligen Premierministers Mulumba Lukoji kann die Präsidentensippe damit im Jahr etwa 400 Millionen Dollar erwirtschaften. Die Diamanten werden von Mobutu-Vertrauten in Antwerpen und Tel Aviv zum Verkauf angeboten oder verschwinden gegen harte Devisen in den Geldwäsche-Pipelines libanesischer Drogenbarone.Gbadolite ist die logistische Drehscheibe der Schattenrepublik Mobutus, mit einer dichten Frequenz von Frachtflügen aus Europa und dem Nahen Osten. In der abgelegenen Dschungelfestung arbeiten die Stäbe des Diktators in klimatisierten Büros, immer noch gut versorgt mit Geheimdienstdossiers aus aller Welt. Zu Mobutus engstem Beraterstab zählen hier vor allem französische Anwälte, Bankiers und ehemalige Beamte aus Pariser Ministerien. Denn auch heute noch ist Mobutus Parallelstaat am Äquator Basis für eine Vielzahl verdeckter Operationen: Waffenlieferungen gehen von hier an die Hutu-Milizen, an die von Frankreich genährten FLEC-Guerillas der angolanischen Ölenklave Cabinda oder an Putschisten im Nachbarland Kongo.In dieser Dschungelfestung wird aber auch der Widerstand gegen den Aufmarsch der Tutsi-Rebellen und ihrer ruandischen Drahtzieher im Osten Zaires vorbereitet. Afrikanische Diplomaten und westliche Sicherheitsexperten rechnen mit einem massiven Gegenschlag der „Eisernen Garde" Mobutus. Ein Vertrauter des angolanischen Unita-Führers Savimbi: „Zaire wird die Invasion und den Versuch,neue Grenzen zu ziehen, nicht hinnehmen. Die Armee ist völlig überrascht worden, jetzt wird die Präsidentengarde DSP zum Einsatz kommen. Ein langer Krieg ist denkbar."Gleichzeitig sind hier französische Sicherheitsexperten am Werk: Ex-General Jeannou Lacaze und Spezialisten des früheren französischen Terroristenjägers Capitain Paul Barril. Zusammen mit Militärberatern aus Israel und Südafrika sollen sie die profitablen Claims der Mobutu-Sippe retten. Ex-General Lacaze hat bereits die Verlegung der mörderischen Hutu-Milizen aus Ostzaire in die Republik Zentralafrika eingeleitet. In ein Lager bei Bangui sind die Anführer des Völkerschlachtens von 1994 diskret abgeschoben worden. Hier, hart an der Grenze zu Mobutus Heimatprovinz, bilden sie eine Fünfte Kolonne des hinfälligen Präsidenten und warten auf ihren Einsatz. Vor diesem Hintergrund scheint für die geschundenen Flüchtlingsmassen am Kivu-See kein Ende von Gewalt und Chaos in Sicht. Die derzeitige Waffenruhe ist nur eine trügerische Atempause im wahnwitzigen Kampf um Macht und Ressourcen in Zentralafrika.<

Der Bericht ist knapp zehn Jahre alt. Viel geändert hat sich  nicht. Die Namen sind andere, die Machtstrukturen sind vermutlich noch dunkler geworden als sie damals waren. Teile des Mobutu-Clans werden am Genfer See in schicken Villen wohnen, unbehelligt und als ehrenwerte Bürger, geschützt durch die Vorstandsetagen der Konzerne und der ihnen hörigen Regierungen. Das Morden von Menschen im Kongo hält an und wird auch durch einen Bundeswehreinsatz nicht verhindert. 500 deutsche Soldaten sollen vor Ort in der Hauptstadt Kinshasa während der Wahlen für Ruhe und Ordnung sorgen. Auch wenn die Truppe durch andere EU-Soldaten ergänzt wird, ist ihre Wirksamkeit höchst zweifelhaft. Die Hauptstadt Kinshasa hat laut Wikipedia 7.787.832 Einwohner.

Dr. med. Friedrich Röck, Lobedanzgang 15, 19053 Schwerin, hat mir am 3. Januar die folgende Fabel zugeschickt.

Was kann ich denn für den Frieden tun?

Ich bin doch machtlos! Hat denn meine einzelne Stimme überhaupt Gewicht?

In einer Fabel wird erzählt: „Sag mir, was wiegt eine Schneeflocke?“ fragt die Tannenmeise die Wildtaube. „Nicht mehr als ein Nichts“, gab sie zur Antwort. „Dann muß ich Dir eine wunderbare Geschichte erzählen“, sagte die Meise. „Ich saß auf dem Ast einer Fichte, dicht am Stamm, als es zu schneien anfing; nicht etwa heftig im Sturmgebraus, nein, wie im Traum lautlos und ohne Schwere. Da nichts besseres zu tun war, zählte ich die Schneeflocken, die auf die Zweige und auf die Nadeln des Astes fielen und darauf hängenblieben. Genau dreimillionensiebenhunderteinund- vierzigtausendneunhundertzweiundfünfzig waren es. Und als die dreimillionensieben- hunderteinundvierzigtausendneunhundert-
dreiundfünfzigste Flocke niederfiel, nicht mehr als ein Nichts, brach der Ast ab.“ Damit flog die Meise davon.

Die Taube, seit Noahs Zeiten eine Spezialistin in dieser Frage, sagte zu sich nach kurzem Nachdenken: “Vielleicht fehlt nur eines einzelnen Menschen Stimme zum Frieden der Welt.“

Der deutschen Regierung geht es auch nicht um die Menschen in der Demokratischen Republik Kongo oder um eine demokratische Lösung der inneren Konflikte. Es geht ihr darum, bei den multinationalen Konzernen ihren Anspruch auf Teilhabe an der Ausbeutung der Rohstoffe anzumelden. Da 500 Soldaten nicht reichen, diese Teilhabe zu betonen, sieht sich die Bundesregierung als Partner französisch/belgischer Interessen, die sich im Gegensatz zu den USA-Interessen befinden.

Unbedarfte Betrachter der kongolesischen Zustände staunen über die 17 000 UN-Soldaten im Kongo. In den Augen der Washingtoner Regierung sind diese UN- Soldaten immer mehr zum Hindernis einer völligen us-amerikanisch dominierten Ausbeutung geworden. Deshalb war Bush auch gegen eine zahlenmäßige Aufstockung des Kontingents. Daraufhin hat Generalsekretär Kofi Anan die EU um Hilfe gebeten, ein Ansinnen, welches Europa mit Freuden annahm, sah es sich doch schon lange in dem weltweiten Rohstoff-Verteilungskrieg benachteiligt.

Ich hörte, daß die Nichtregierungsorganisationen (NGO) sich freuen, daß sich Europa endlich  um den Kongo kümmert. „Gekümmert“ hat sich Europa als Summe der Kolonialmächte immer, aber nicht im eigentlich Sinn - „gekümmert“ - sich Sorgen um die Menschen in Afrika gemacht. Deshalb fällt uns Afrika auch „auf die Füße“, d.h. der Druck der völlig entwurzelten und verarmten Menschen aus Afrika auf Europa wird immer stärker. Wir können diesen Druck nur vermindern und schließlich aufheben, wenn wir die Ressourcen Afrikas und Europas gleichmäßig gemeinsam nutzen. Gerechtigkeit muß wiederhergestellt werden, den Menschen muß ihre Würde wiedergeben werden, wir müssen uns gegenseitig mit Respekt begegnen.

 
     
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