Dieter Kersten - Juli / August 2009

   
 

Obama

 
     
 

(D.K.)  Folgende eigene Notiz fand ich in meinen Unterlagen: Wo ist der us-amerikanische Faschismus geblieben? Er ist doch nicht einfach durch das Erscheinen von Obama von der politischen Bildfläche verschwunden?  Die langjährigen Leser des Kommentar- und Informationsbriefes wissen, daß ich unter us-amerikanischen Faschismus die politische Arroganz und Menschenverachtung der USA gegenüber anderen Völkern, Rassen und Kulturen verstehe. Die Arroganz schlägt sich nicht nur in dem allgemein bekannten Spruch „Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer“ nieder. Er zeigt sich  in  Beziehungen der einzelnen Bevölkerungsgruppen in den USA untereinander und zu anderen Völkern und Kulturen auf dieser Erde.

Es gibt keine „auserwählten Völker“ oder Kulturen und keine auserwählten Religionen. Wer das behauptet, ist nicht weit entfernt von Konzentrationslagern, den Vertreibungen von Palästinensern aus ihrer Heimat und den irakischen Schlägertruppen (Sicherheitspolizisten).

In den USA und in Israel finden nach wie vor jeden Tag Menschenrechtsverletzungen statt, ohne daß Obama (oder die rührige Frau Merkel) dagegen protestieren. Menschenrechtsverletzungen können nicht klassifiziert werden. Sie sind alle im höchsten Grade schlimm. Auch die Zahl der Menschenrechtsverletzungen ist nicht entscheidend.

Zu dem us-amerikanischen Faschismus gehören die ständigen Einmischungen in die politischen und kulturellen Angelegenheiten anderer Völker. Wir wissen heute, daß Osama bin Laden durch us-amerikanische Unterstützung „groß“ geworden ist. Er war lange Zeit ein enger Verbündeter des CIA, des ehemaligen US-Verteidigungsminister Rumsfield und natürlich der Familie Bush. Das ist alles belegbar.

Als Osama bin Laden begann, gegen die vermeintlichen us-amerikanischen Interessen zu arbeiten, entwickelte sich das, was unsere politische Klasse „Kampf gegen den Terror“ nennt. US-Amerika und seine Vasallen, wie z.B. die Bundesrepublik Deutschland, werden durch die zahlreichen Sicherheits- und Kontrollgesetze immer mehr in das „Reich der Unfreiheit“ getrieben.

Weiß Barack Hussein Obama, daß hinter diesem politischen Handeln ein Großkapital steckt, mit den Hauptstädten New York und Washington D.C.,  welches nur die Kulturen und Staaten erhalten will, die sich restlos in ein Herrschaftssystem der USA einordnen lassen, welches von einem zynischen Gewinnstreben bestimmt ist?

Weiß Barack Hussein Obama, was er als Präsident der USA da übernommen hat und weiß er ganz persönlich, was er tut? Oder ist er nur eine Marionette von politischen Kräften hinter den Kulissen? Ich weiß es nicht.

Genau so schwierig ist die Frage zu beantworten: Wie viel Unterstützung braucht Obama, um die althergebrachte US-Machtpolitik restlos aufzugeben? Ich erhalte z.Zt. Emails,  in denen, ich empfinde es so, Obama mit einer Flut von Verleumdungen überzogen wird.. Der Ton dieser Emails ist der: Von der „politischen Klasse“ der USA droht, egal wer im Weißen Haus sitzt, nur Unheil für uns Europäer, besonders für uns edle Deutschen.

Ich kann diesem Zungenschlag über Obama nicht folgen, obwohl ich,  das wissen Sie, um der Freiheit willen, die nur durch Unabhängigkeit möglich ist, die Politik der USA immer kritisch gesehen habe. Ich werde das auch in Zukunft tun.

Ich finde, wir sollten für einige Zeit sehr kritisch eine us-präsidiale Politik von Barack Hussein Obama begleiten und unterstützen. Ganz persönlich gefällt mir die selbstbewußte, nicht arrogante, Körpersprache von Obama und sein öffentlicher Umgang mit Frau und Kindern.

Hat Obama neue Ideen für ein menschliches Zusammenleben auf dieser Erde?

In der Schweizer Zeitschrift NET-Journal - Infos über neue Energietechniken mit Erfinder-News, Jg. Nr. 14, Heft 3/4, März/April 2009,  las ich einen vorzüglichen Artikel über Freiwirtschaft und Silvio Gesell von Inge Schneider. Am Schluß des Aufsatzes fand ich folgende Nachricht mit der Zwischenüberschrift: A propos US-Notenbank! >Einer, der die Zusammenhänge erkannt hat, ist US-Präsident Barack Obama. So stand es zumindest in einem Aufsehen erregenden Interview, das er am 1. April dem US-Fernsehsender FOX-News gab (einige meinen, es sei ein Scherz, klingt aber sehr logisch und überzeugend). Er sagte dort u.a., die Finanzkrise sei kein spezifisch amerikanisches Problem, sondern "ein Problem des Geldsystems". Dieses beruhe darauf, daß durch Zinseszinseffekte immer mehr Schulden entstünden und infolgedessen immer mehr Schuldner gesucht werden mußten. Die logische Konsequenz sei deshalb, daß auch kreditunwürdigen Personen riesige Dollarbeträge ausgeliehen würden. Wörtlich sagte Obama: "Unser Geld ist eine Illusion". Als ein Journalist nachfragte, was er damit meine, antwortete er: "Geld ist nichts anderes als Schulden. Das Geld, das Sie in der Tasche haben, sind die Schulden eines anderen. Geld entsteht nur durch Schulden. Und dies ist genau das Problem, das wir gerade haben." Ein Chefvolkswirt in der Fragerunde fragte, ob dies denn nun bedeuten würde, daß die Rückzahlung von Schulden auch Geld vernichten würde. Obama sagte, daß dies so sei. Die Rückzahlung von Schulden vernichte Geld. Das sei auch der Grund, warum sich der Dollar verknappen würde und deshalb gegen eine andere Währung im Wert steige: "Im Dollar gibt es die meisten Kredite. Werden diese auch nur zum Teil beglichen, wird Geld vernichtet und der Dollar knapp und teuer." "Soll das heißen, daß es Geld in seiner reinen Form gar nicht gibt?", wollte ein Journalist wissen. Obama nickte und meinte, daß es genau so sei. Und weil jetzt alle bis zum Maximum verschuldet seien, wäre das Geld in der Tasche praktisch wertlos, und deshalb habe man jetzt ein großes Problem. Dies sei allerdings nicht nur ein Dollar-spezifisches Problem, sondern ein Problem aller Währungen. Ein anderer Journalist wollte wissen, wie es denn um die Federal Reserve Bank FED bestellt sei, die gerade über 1 Billion Dollar ausleihe. Darauf gab Obama wohl eines der bestgehüteten Geheimnisse preis: Die FED hätte gar kein Geld. Sie schaffe es aus dem Nichts - per Knopfdruck. Wie ein Zauberer. Er habe vorher mit dem Zentralbankchef Bernanke über dieses Problem gesprochen. Dieser habe ihm geraten, die Fakten nicht an die Öffentlichkeit zu bringen. Doch er, Obama, stehe schließlich für den Wechsel, und das würde eben auch einen Paradigmenwechsel beim Geld bedeuten. Darauf entgegnete ein Reporter empört: "Wollen Sie damit sagen, dass die FED Geld aus dem Nichts schafft - während andere schwer dafür arbeiten müssen?" "Genauso ist es", antwortete Obama. Er werde sich aber für mehr Ehrlichkeit im Geldsystem einsetzen. Er engagierte sich für ein neuartiges Geldsystem, gab aber zu bedenken, dass dies ausserordentlich schwierig sei. Der letzte Präsident, der dies versucht habe, hätte dies mit seinem Leben bezahlt. Obama: "Ich will nicht so enden wie Kennedy. Ich will wirklich etwas verändern. Wir müssen das System ändern. Yes, we can!" Über die Maßnahmen sagte er keine Details, empfahl aber den Journalisten, beim nächsten Mal FED-Chef Bernanke einzuladen. Auch er sei gespannt, "welche Lösung Bernanke vorschlagen werde". <

 
     
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