Dieter Kersten - September / Oktober 2009

   
 

Energieversorgung

 
     
 

(D.K.) In dem Beitrag dieser Ausgabe „Die Bundesregierung vollzieht die sicherheits- und vorsorgeorientierten Vorschriften des Atomgesetzes nicht“ geht es um die Sicherheit und die Gesundheit in unmittelbarer Nähe von Atomkraftwerken.

KIKK-Studie heißt Epidemiologische Studie zu Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken. Wenn Sie im Internet „googeln“, finden Sie den kompletten Text dieser Studie. Es geht um unsere Kinder, und nicht nur um diese!

Die Atom- bzw. Uran-Plutonium-Industrie ist die bisher gefährlichste Industrie, die wir Menschen uns leisten. Möglicherweise trifft das auch auf Teile der chemischen und Nanotech-Industrie zu. Bleiben wir aber bei der Plutonium- bzw. Atomindustrie. Die radioaktiven Stahlen der gespalteten Atome  „verkrebsen“ nicht nur die lebenden Generationen, sondern sie töten auch unsere Kinder- und Kindeskinder über die durch Radioaktivität veränderten Gene. Selbst wenn in jedem der Atom- bzw. Plutonium-Anlagen ein striktes militärisches Regime „der Sicherheit“ eingeführt werden würde, bleibt die Atom- und Plutonium-Technik lebensfeindlich. Irgendein kluger Mensch hat einmal geschrieben, daß die Abwesenheit von Plutonium auf dieser Erde Voraussetzung für das Leben ist.

Die Crux ist, daß kein Mensch Radioaktivität riechen kann. Würde Radioaktivität stinken, Rußpartikel erzeugen, den Himmel über den Kraftwerken verdunkeln und die Wäsche der fleißigen Hausfrauen und Hausmänner sichtbar verschmutzen, wären die Atomkraftwerke schon längst abgeschaltet. Keiner würde von sinnvoller „Übergangsenergie “ sprechen.

Der Eindruck von „sauberer Energie“ verführt die direkt beteiligten Arbeiter und Ingenieure dazu, die Sicherheit der Atomkraftwerke auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Atomkraftswerksbetreiber sind auf Rendite versessen und sparen bei der ständig notwendigen Schulung der Mitarbeiter.

Der Brennstoff Uran für die Atomkraftwerke wird allen Berichten nach nur noch 35 Jahre zur Verfügung stehen. In den meisten Atomkraftwerken wird dann anstatt Uran Plutonium „verbrannt“ werden. Eine höchst gefährliche Energieerzeugung!! Plutonium eignet sich besonders gut für Atomwaffen!

Bei der Verbrennung von Uran und Plutonium gibt es reichlich Abfälle. Sie alle haben über die Schwierigkeiten gelesen, radioaktiven Müll endzulagern (Asse, Gorleben und viele andere bekannte und unbekannte Lagerstätten). Der Abfall erzeugt Wärme, die für jede Endlagerstätte problematisch ist. Die radioaktive Halbwertzeit für Plutonium beträgt 24 000 Jahre. Elektroversorgungsunternehmen (Industrie), das Parlament als Gesetzgeber und die Bundesregierung müssen also dafür sorgen, daß ersteinmal 24 000 Jahre der Abfall so bewacht wird, daß er so wenig Schaden wie nur irgendmöglich anrichtet. Jeder normale Bürger, wenn er nicht durch Politik, Rendite und „Wissenschaft“ verblödet ist, wird begreifen, daß das unmöglich ist. Die Bundesregierung hat es ja noch nicht einmal geschafft, die Giftgasbestände aus dem 1. und 2. Weltkrieg zu beseitigen oder die Truppenübungsplätze der Roten Armee in Deutschland von Munition  zu befreien.

Die Atom- und Plutonium-Wirtschaft ist die teuerste Wirtschaft (Energie), die wir uns leisten. Von der Uran-Gewinnung angefangen bis zur „Entsorgung“ (semantisch ein schreckliches Wort) des radioaktiven Abfalls, die Kosten werden nicht nur von dem Energieverbraucher, sondern von allen Steuerzahlern getragen.  Eine komfortable Klientel-Gesetzgebung stellt die Stromkonzerne, die die Atomkraftwerke betreiben, von den Zukunftskosten weitgehend frei.

Wir kommen auch ohne Atomenergie aus. Wir müssen Energie sparen. Sparen muß nicht auf Kosten von Lebensqualität gehen, ein Begriff übrigens, der unendlich vielseitig und auslegungsfähig ist. Zum Sparen gehört auch ein sehr bewußter (überlegter) Umgang mit Natur und Landschaft, die uns die Lebensmittel  (Mittel zum Leben) liefern.

Die Effizienz von Photovoltarik (Solarkraftwerken) und Windkraftwerken wird sich weiter verbessern. Auch müssen wir wieder zu dezentralen Energieversorgungsstrukturen zurückkehren, wie z.B. Kraftwärmekopplung. Wir brauchen dezentrale Energieversorgungsstrukturen schon deshalb, um zu verhindern, daß die großen Stromversorger nach ihrem Gusto die Windkraftwerke, auch bei gutem Wind, abstellen, um ihren ressourcen-schädigenden Strom loszuwerden. Für diese Regelung ist übrigens der „Gesetzgeber“, der Bundestag, im Auftrag der Bundesregierung, verantwortlich.

Ich persönlich bin nach wie vor der Auffassung, daß Stoffgemische wie Co2 und Stickstoff, Butan und andere Gase einen Energiewandler antreiben könnten, der aus Umgebungswärme die dort vorhandene Antriebsenergie entnimmt. Einige Leser werden sich erinnern, daß ich für die WERKSTATT FÜR DEZENTRALE ENERGIEFORSCHUNG tätig war (über zwanzig Jahre). Wir haben uns in dem inzwischen in BINNOTEC e.V. aufgegangenen Verein mit dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik beschäftigt, den wir bei Wirbelvorgängen und Stoffgemischen als nicht gültig ansahen. Diese Forschungstätigkeit ist nicht beendet worden. Ich bin der Auffassung, daß eine fantasiereiche Forschung Licht in das Dunkel physikalischer Vorgänge bringen kann. Mir wird gesagt, daß der 2. Hauptsatz  „in der Natur“ - „bei natürlichen (Energie-) Vorgängen“ ohnehin nicht gilt. Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik ist eine Kopfgeburt der Menschen. Er muß nicht überall gültig sein.

Die von uns Menschen beobachteten enormen Energien im Weltraum beflügeln unsere Fantasie nach Ätherenergie, Weltraumenergie, auch Freie Energie genannt. Heilpraktiker und Ärzte, die mit Orgonenergie nach Wilhelm Reich erfolgreich heilen, können als Heiler mit dieser Energie schon was anfangen. Ob sich diese Äther/Orgon-Energie dazu eignet, unseren profanen Energiehunger zu stillen, weiß ich nicht. Wir sollten die Natur- und Ingenieurwissenschaften auffordern, genügend geistige Kapazitäten zur Verfügung zu stellen, um bei der Wahrung aller Vorsicht diese Freie Energie zu erforschen.

Wir Menschen sind auch ohne Öl, Kohle und Erdgas nicht am Ende unserer Energieentwicklungen. Wir müssen einem dezentralen Energiemix vertrauen. Energiepflanzen und Holz gehören auch zu diesem Energiemix, wobei hier Lebensqualität und Umweltschutz  zu beachten sind.

 
     
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