Dieter Kersten - Januar / Februar 2012

   
 

Das Ahrensburger Modell

 
     
 

(D.K.) An dieser Stelle und zur Ergänzung des Aufsatzes   Die Bessermacher möchte ich auf des Ahrensburger Modell hinweisen, über welches Sie im Internet eine Wikipedia-Seite finden. Während ich die vorliegende Ausgabe des Kommentar- und Informationsbriefes wieder mal unter Zeitdruck zusammenstelle und ich in meinen „Vorräten“ nach interessanten Beiträgen aus anderen Zeitungen „fischte“, fiel mir ein, daß ich schon vor sehr langer Zeit mit Eigentumsfragen, demokratische Betriebsstrukturen und Mitbeteiligungen befaßt war. Es muß in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts gewesen sein, als der Vorstand  der VEREINIGUNG DEUTSCHE NATIONALVERSAMMLUNG, dem ich damals angehörte,  die Firma Johann Friedrich Behrens in Ahrensburg besuchte. Der Inhaber dieser Firma, Carl Backhaus, war der Initiator des Ahrensburger Modells, mit dem versucht wurde, die Eigentums- und Haftungsfragen für einen Wirtschaftsbetrieb mit einer erweiterten Mitbestimmung und Mitbeteiligung in fruchtbaren Übereinstimmungen zu bringen (Unternehmensdemokratie). Das mir vorliegende Buch (Broschüre) ist eine Denkschrift Carl Backhaus - zum 70. Geburtstag mit dem Titel Das Ahrensburger Modell, ein Weg zur Demokratisierung der Wirtschaft, herausgegeben von Arnulf Geißler und Wolfgang Fricke.Diese Denkschrift ist 1972 erschienen.Ich habe sie schon lange nicht in der Hand gehabt, aber gottseidank in der geordneten Unordung meine Bibliothek gefunden.

Ich habe im Internet nachgeforscht. Die Broschüre ist noch antiquarisch zu bekommen.  Ich kann sie besorgen, zu unterschiedlichen Preisen und Erhaltungszuständen. Fragen Sie also nach!

Die Broschüre enthält eine Menge von Stellungnahmen, u.a. auch von dem verstorbenenUnternehmer und Sozialwissenschaftler Hans Georg Schweppenhäuser. Der Hauptteil enthält Aufsätze über „genossenschaftliche Unternehmenskulturen“ unterschiedlicher Autoren.

Hans Georg Schweppenhäuser lernte ich in Berlin kennen. Ich kann mich an viele Diskussionen erinnern, die manchmal zum Ärger meines Vaters und Chefs im Lager unseres Familienbetriebes zwischen Klosettbecken und Badewannen stattfanden.

Das alles ist 40-50 Jahre her. Es hat sich nichts geändert. Im Gegenteil: die Gier nach Geld hat den Wunsch nach Menschsein und Erfolg überflügelt.

 
     
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